Wie die Polizei mitteilt, gab es am Montag gegen 14 Uhr einen Notruf wegen eines Feuers im Waldstück „Rabertsberg“ zwischen Gemünden und Schaippach. Der Wind habe das Feuer über den trockenen Waldboden, Wurzelstöcke und kleine Bäume weitergetragen. Der Brand erstreckte sich auf rund 2400 Quadratmeter. Die Feuerwehren Gemünden, Schaippach, Rieneck, Burgsinn und Mittelsinn konnte den Brand mit rund 50 000 Liter Wasser löschen.
Die Brandursache habe sich nicht klären lassen, sagt Heiko Betz, Kommandant der Feuerwehr Gemünden, gegenüber dieser Redaktion. Gemeldet habe das Feuer der Förster der Stadt Gemünden, der Rauchwolken über dem Wald gesehen hatte.
Ein Waldbrand im April?
Laut Betz hat der Wind die Flammen immer wieder auflodern lassen. "Wenn man es erst später entdeckt hätte, wäre das Ausmaß des Brandes mit Sicherheit größer gewesen." Die Löscharbeiten gestalteten sich offenbar nicht einfach. Das Problem sei gewesen, dass der Brandherd etwa 25 Meter unterhalb des Weges in steilem Gelände war, erklärt der Feuerwehrkommandant. Die Schläuche habe man erstmal nach unten verlegen müssen. Gelöscht war das Feuer gegen 17 Uhr.
Völlig ungewöhnlich ist ein Waldbrand im April nach der Einschätzung von Heiko Betz nicht mehr. Das hänge auch mit dem Klimawandel zusammen, meint Betz. Vergangenes Jahr sei er im April bei drei Waldbränden in der Region im Einsatz gewesen. Normalerweise sei es zu solchen Brände eher im Hochsommer gekommen, wenn es sehr heiß war. Mittlerweile sei die Trockenheit teilweise aber schon im April sehr hoch – und damit auch die Brandgefahr.