Auf ein Jahr mit 16 Einsätzen blickte die Freiwillige Feuerwehr Zimmern bei ihrer Hauptversammlung im Bürgersaal zurück.
Beim Totengedenken wurde besonders an die beiden im Vorjahr verstorbenen Mitglieder Werner Weisbecker und Adalbert Hörschlein erinnert. Vorsitzender Georg Riedmann wies in seinem Rückblick auf einige gesellige Ereignisse hin. Er erwähnte, dass der Verein seine Vorstellungen bei den Planungen zum Ausbau des „Schwabsgrabens“ von der Ortsmitte hin zur Ochsenwiese einbrachte. Eine Wanderung führte zu einer Besichtigung der früheren Bunkeranlage bei Lengfurt und zum Weingut Neubauer in Erlenbach und bei der Einweihung des Europäischen Kulturwegs Zimmern hatte die Feuerwehr die Bewirtung übernommen.
Unter den 16 Einsätzen sprach Kommandant Mario Riedmann in seinem Bericht vor allem den Großbrand an der Marktheidenfelder Sudetenstraße an. Elfmal war man bei technischen Hilfeleistungen gefordert, sei es bei Personensuchen oder -rettungen, der Sicherung von örtlichen Veranstaltungen oder einem Ölunfall auf dem Main. Zu den 150 Einsatzstunden trug auch eine Sicherheitswache beim Warema-Lauf bei.
18-mal kam die Wehr bei 750 Stunden zu Übungen zusammen, darunter bei Gemeinschaftsübungen mit den Kameraden in Roden und Ansbach sowie aus den Marktheidenfelder Stadtteilen. Neun Aktive, darunter zwei Jugendliche, bewältigten die Leistungsprüfung. Tim Roth besuchte den Jugendwart-Lehrgang. Gegenwärtig sind in Zimmern 28 Feuerwehrleute aktiv.
Mario Riedmann verlas auch den Bericht der Jugendfeuerwehr, die inzwischen von Manuel Pfaffinger und Norbert Weidner geführt wird. Bei 16 Übungen hatten sich vier Mädchen und ein Junge auf den Jugendwandertag und den aktiven Feuerwehrdienst vorbereitet, in den Tim Roth aufgenommen werden konnte. Man organisierte einen Ausflug zum Klettergarten nach Heigenbrücken, ging gemeinsam zum Döner-Essen und führte im Juli eine Altpapier- und Altkleidersammlung durch.
Kassenwart Matthias Herold legte einen ausgeglichenen Finanzbericht vor, in den die Beschaffung eines Veranstaltungs- und Schutzzelts eingegangen war. Die Entlastung folgte, nachdem die beiden Kassenprüfer Beate Jopp und Tobias Harth ihr Einverständnis gezeigt hatten.
Uwe Lambinus als Schirmherr
Zweiter Bürgermeister Manfred Stamm wies darauf hin, dass die Stadt nun den Zuschussantrag für die Baumaßnahme „Schwabsgraben“ bei den staatlichen Behörden stellen könne, da die erforderlichen Unterlagen dazu inzwischen vorlägen. Da die Prüfung dort sicher ein Vierteljahr benötige, werde es vor dem Feuerwehrfest im Juli sicher keinen Baubeginn geben. Die Stadt werde den Ausbau des Projekts der Gemeindeentwicklung (GEK) auch dann in Angriff nehmen, wenn keine Zuschüsse bewilligt würden. Als Schirmherr des letzten Fests übergab Stamm symbolisch einen Schirm an den neuen Schirmherrn im Jahr 2017, den früheren Bundestagsabgeordneten Uwe Lambinus.
Beim Ausblick ging Vorsitzender Georg Riedmann auf die Maibaumaufstellung ein, die in diesem Jubiläumsjahr in etwas bescheidenerem Rahmen am Bürgersaal stattfinden soll. Schließlich wolle man vom 1. bis zum 3. Juli das 125-jährige Bestehen der Feuerwehr mit einem großen Fest in einem Zelt auf der Ochsenwiese feiern. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits.
Am 22. Juli soll die Altpapier- und Altkleidersammlung der Jugendwehr über die Bühne gehen. Der 125. Jahrtag findet am 10. September nach einem Gottesdienst im Gasthaus „Zur Sonne“ statt. Schließlich wird das Jahr 2017 mit dem „Singen unter dem Christbaum“ am vierten Adventssonntag ausklingen.