Die Einwohnerzahl Fellens und seiner Ortsteile hat sich gegenüber dem Vorjahr konstant und stabil gezeigt, stellte Bürgermeisterin Zita Baur in der Bürgerversammlung fest. Insgesamt beträgt dieser Wert jetzt 850 Personen mit Erstwohnsitz. Im Vorjahr waren es noch acht mehr, was genau den Wegzug der Asylbewerber aus Neuhof ausmacht. Demnach leben in Fellen 626, in Rengersbrunn 117, in Wohnrod 91, in Neuhof 13 und in Hägstall 3 Bürger.
Bei den umgesetzten und begonnenen Projekten stellte Baur die Erschließung des Baugebiets auf dem Sägewerksareal an die Spitze, die 200.000 Euro kostete. Hierbei galt ihr Lob der bauausführenden Firma Engelhaupt für die „superschnelle“ Arbeit. Die neue Straße soll jetzt den Namen „Zur Schneidmühle“ tragen.
In diesem Zusammenhang erinnerte sie an das erforderliche Lärmschutzgutachten wegen des benachbarten Feuerwehrhauses, welches wirklich nicht nur zum Kopfschütteln anregende Argumente beinhaltete. Ein Grundstück ist bereits verkauft, sagte Baur und gab den Kaufpreis zur Kenntnis. So beträgt der dortige Preis 40 Euro pro Quadratmeter, und zusätzlich die Erschließungskosten.
Zuschuss für Rengerbrunner Kirche
20.000 Euro wurden als erste Rate für die Außensanierung der Rengersbrunner Kirche bereitgestellt, die mit drei Raten mit insgesamt 50.000 Euro gefördert wird. Der Radweg nach Aura konnte bereits im Frühjahr fertig gestellt werden und steht den Radlern zur Verfügung. Fellens Anteil an dem geförderten Projekt beträgt 15.000 Euro.
Die Aufrüstung des Sauplatzes zum „Treffpunkt aller Generationen“ begleitet ein zähes Ringen. Erstmals werden EU-Gelder aus dem Eler-Förderprogramm in Anspruch genommen. Dem einst bewilligten, festgeschriebenen Zuschuss in Höhe von 71.000 Euro hielten die davongaloppierenden Baupreise nicht stand, die jetzt bei 230.000 Euro liegen. Nach hartem Meinungsaustausch und zähem Ringen entschied sich der Gemeinderat mehrheitlich doch für das Bauprojekt, welches noch im Dezember begonnen werden soll.
Dringend überfällig waren die Erneuerung der Pfarrhaustüre und die Dacherneuerung des Musikheims in Wohnrod. Als notwendig bezeichnete Baur die VG-weite Anpassung der Friedhofsgebühren ab dem kommenden Jahr. „Leider sind diese auch nach einer 50-prozentigen Erhöhung immer noch nicht kostendeckend.“
Ein Segen für Fellen seien die beiden Gemeindearbeiter Detlef Weis und Christoph Jähnsch, die durch ihr handwerkliches Geschick dem Gemeindesäckel viel Geld ersparen, lobte die Rathauschefin. So hat der Bauhof den Spielplatz am Kindergarten nach den TÜV-Beanstandungen fachlich und optisch auf Vordermann gebracht. „Es wäre eigentlich eine kirchliche Angelegenheit, aber wir haben dem Kindergarten die Aktion spendiert“, argumentierte eine zufriedene Zita Baur. Fast ausschließlich durch den Bauhof konnte die Friedhofssanierung in Wohnrod endlich abgeschlossen werden. Erst dieser Tage wurden zum Abschluss die Platten des Urnenfeldes verlegt. Hierbei bemerkte Baur, dass Fellen nun mal drei Friedhöfe zu unterhalten habe.
Defekte Rohre, defekte Pumpen
In diesem Jahr galt es wieder einige Wasserrohrbrüche zu beheben. Während dies in früheren Jahren Firmen leisteten, macht dies jetzt der Bauhof in eigener Regie. Weiter nahmen die Gemeindearbeiter die Innenrenovierung des Musikheims und den aufwändigen Austausch der beiden defekten Brunnenpumpen im Wasserwerk Wohnrod vor.