Der Dorfplatz im Gössenheimer Ortsteil Sachsenheim ist zu einem attraktiven Begegnungsort geworden und lädt zum Feiern und Verweilen ein. Darauf verwiesen die Festredner bei der Feier zur Fertigstellung und Segnung der im Rahmen des integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes und mit finanzieller Unterstützung des Amtes für ländliche Entwicklung (ALE) neugestalteten Dorfmitte in der Brunnengasse.
Dafür entstanden knapp 368.000 Euro zuwendungsfähige Kosten. Die Auszahlung des bewilligten Zuschusses von 261.700 Euro ist noch offen und soll laut ALE erfolgen, sobald die benötigten Haushaltsmittel bereit stehen.
"Es ist alles einfach Klasse geworden und wir können stolz auf unser Dorf sein", betonte Bürgermeister Klaus Schäfer beim Fest auf dem Kirchplatz. Von der ersten Arbeitskreissitzung Anfang des Jahres 2017 über den Baubeginn im Jahr 2020 bis zur endgültigen Fertigstellung habe zwar einige Zeit gedauert, aber die Bürger seien in die Entwicklung mit ihren Ideen eingebunden gewesen.
Stolz zeigte sich Schäfer auch auf die Beleuchtung des Dorfplatzes. Denn eine solche gebe es nur noch ein weiteres Mal in Bayern – und zwar in Schwangau am Schloss Neuschwanstein. Sein Dank galt dem Sponsor, der die Mehrkosten dieser außergewöhnlichen Lampen übernommen hat. Das gelungene Werk segnete im Anschluss Pfarrer Norbert Thoma, der zuvor mit den Gästen und der Bevölkerung in der kleinen Sachsenheimer Kirche den Festgottesdienst feierte.
Dorfplatz feierlich eingeweiht
Wenn man Ideen und Projekte gemeinsam auf den Weg bringe, gelängen auch so schöne Begegnungsorte wie in Gössenheim, gratulierte Landrätin Sabine Sitter zu dem neu gestalteten Platz. Auch Julia Eisenmann freute sich im Namen des ALE über den Abschluss dieser Maßnahme im Rahmen der Dorferneuerung. "Alle beteiligten haben gezeigt, wie man gemeinsam Großartiges erreichen kann", sagte Eisenmann. Das ALE bemühe sich neben der Unterstützung der Platzgestaltung zur Aufwertung des Ortsbildes auch um die Erhaltung alter Gebäude und leiste – wenn möglich – auch hier einen finanziellen Beitrag zu deren Ertüchtigung.
Es sei einem Bürgermeister lieber, wenn er überhaupt einen Förderbescheid für eine Maßnahme bekomme und diese dann vorzeitig umsetzen könne, als wenn er alles selbst finanzieren müsse oder gar wegen fehlender Mittel eine Maßnahme gar nicht angehen könne, erklärte Landtagsabgeordneter Thorsten Schwab.
Zur Feier des Tages gab es für die Anwesenden Weißwurst und Weißbier. Weiter sorgten Vereine, Gemeinde- und Kirchenverwaltung für das leibliche Wohl mit Kaffee und Kuchen. Zudem gab es eine Pflanzenbörse und eine Bastelaktion mit Kindern. Musikalisch begleiteten die Gössenheimer Musikanten die Veranstaltung.