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MARKTHEIDENFELD
Faschingstrends: Neongelb, giftgrün und pink
dfi
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:40 Uhr

Neongelb, giftgrün und pink: Das sind die Farben der diesjährigen Faschingssaison – zumindest wenn es nach den Herstellern geht. In den Faschingsläden der Region verkaufen sich allerdings die auffälligen Petticoats, Netzstrumpfhosen, Hüte, Krawatten oder Sakkos eher schleppend. „Neonfarbige Kostüme sind bei uns nicht so gefragt“, sagt Gisela Albert-Schaupp, Besitzerin von FMA-Fastnachts Moden Albert in Rothenfels.

Ihre Kunden würden es schätzen, dass man immer mehr Teile einzeln kaufen könne und so mit anderen aus dem Kleiderschrank oder der Faschingskiste zu Hause kombinieren könne. Bis vor ein paar Jahren gab es fast ausschließlich Einteiler. „Wenn man sich jedes Jahr ein anderes Kostüm zulegen wollte, konnte das ganz schon teuer werden“, so Albert-Schaupp.

Geld sparen kann man auch, wenn man sich hochwertige Verkleidungen anschafft, die mehrere Jahren aufgetragen werden können. „Typische Kostüme wie Pirat, Clown oder Cowboy sind in abgewandelter Form wieder aktuell, die verwendeten Materialien sind jedoch vielfältiger und von sehr guter Qualität“, sagt Albert-Schaupp.

„Typische Kostüme wie Pirat, Clown oder Cowboy sind wieder aktuell.“
Gisela Albert-Schaupp, Fachfrau für Faschingskostüme

Diesen Trend von Seiten der Hersteller stellen auch Manuela Väth von der Spielwarenabteilung bei Drogerie Müller in Marktheidenfeld und Yvonne Weiß, Besitzerin von „s’ Kostümlädle“ in Röttbach fest. Weiß sagt: „Meine Kunden kaufen immer öfter eine hochwertige Perücke aus Echthaar.“ Diese sei wesentlich dichter benetzt und würde sich viel besser frisieren lassen anstatt nach dem ersten Tragen zu verfilzen.

„Die Kostümhersteller setzen in diesem Jahr bei Kinderkostümen vor allem auf bekannte Figuren aus Film und Fernsehen“, sagt Barbara Hanausch, Leiterin der Spielwarenabteilung bei Udo Lermann. Nachdem im vergangenen Jahr „Die Schlümpfe 2“ im Kino lief, verkleiden sich Kinder liebend gerne als kleine blaue Männchen mit weißen Zipfelmützen. Auch Figuren aus „Star Wars“ werden in dieser Faschingssaison oft imitiert.

Gisela Albert-Schaupp bietet ihren Kunden nicht nur die Standard-Größen an Kostümen, sondern hat eine eigene, gut sortierte Abteilung für große Größen. „Ich habe mehrmals bei den Herstellern angeregt, dass sie auch Stücke ab Größe 48 anbieten“, sagt sie. Ihre Kunden schätzen nicht nur das umfangreiche Angebot, sondern auch die Beratung.

„Oft kommt jemand, der eine ganz bestimmte Vorstellung hat, wie sein Kostüm aussehen soll. Dann kann es schon eine Herausforderung sein, das Passende zu finden“, sagt Albert-Schaupp. Doch genau das ist es, was ihr so viel Spaß bereitet. Zu ihrem Laden kam sie, weil sie selbst ein Faschingsnarr ist; früher als Aktive, heute trainiert sie noch das Männerballett. Die vergangenen zwölf Monate waren stressig für Albert-Schaupp und ihren Mann Stefan. Nach der Faschingssaison des vergangenen Jahres haben sie sämtliche Kostüme, Kopfbedeckungen und Accessoires von der Garage, in der seit zehn Jahren ihr Laden mehr oder weniger provisorisch untergebracht war, in den zweiten Stock des alten Hauses an der Rothenfelser Hauptstraße geräumt. Obwohl die Zimmer bis an die Decke mit Regalen und Kleiderstangen voll sind, wirkt der Laden jetzt hell und aufgeräumt.

Egal ob als Cowboy, Indianer, Clown, Hippie oder als neonfarbenes Bonbon – in der fünften Jahreszeit sollte jeder anziehen, was ihm gefällt und worin er sich wohlfühlt.

 
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