Neun Kompositionen der Lohrerin Xenia Trendel bekam am Dienstagabend in der Alten Turnhalle ein knapp 80-köpfiges Publikum zu hören. Die Werke für Klavier, Gitarre, Mandoline, Violine und Gesang wurden von verschiedenen Interpreten der städtischen Sing- und Musikschule sowie von Trendel selbst dargeboten, die auch durchs Programm führte.
Laut Musikschulleiterin Petra Breitenbach hat die "ehemalige Früherziehungsmaus" Trendel ihre musikalische Ausbildung an der Lohrer Musikschule begonnen. Heuer habe sie an der Hochschule für Musik in Weimar ihren Masterabschluss in Musiktheorie gemacht. Während dieses Studiums seien viele Kompositionen entstanden, in denen Trendel den Stil vergangener musikgeschichtlicher Epochen imitiere. Darüber hinaus komponiere Trendel für ihr eigenes Instrument Gitarre, aber auch für andere Besetzungen, im freien Stil.
Es sei ihr eine besondere Freude, ein Konzert in ihrer Heimatstadt geben zu dürfen, sagte Trendel, die nicht nur einen Masterabschluss in Musiktheorie in der Tasche hat, sondern auch eine Ausbildung an der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen in ihren Hauptfächern Gitarre und Ensembleleitung mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Zudem hat die junge Frau Kulturwissenschaften und Kulturvermittlung in Hildesheim und Marseille studiert.
Trendel, die mit kurzen Erläuterungen in die einzelnen Musikstücke einführte, machte den Anfang mit einer Fantasie, komponiert für Gitarre. Es folgte eine Romanze, vorgetragen vom Lohrer Zupfensemble unter Leitung von Petra Breitenbach und danach ein Menuett mit Interpretin Sophie Wedler am Klavier.
Einen Danse (Tanz) brachten John Walkowiak (Violine) und Birgit Genzel (Klavier) zu Gehör, ein Prélude Karin Heiligenthal (Mandoline) und eine Meditation Birgit Genzel (Klavier).
Ein Kunstlied, basierend auf dem Mörike-Gedicht "Ein Stündlein wohl vor Tag", sang Judith Djacic, begleitet von Birgit Genzel am Klavier. Dem Prélude élégiaque mit Daniel Herzig am Klavier folgten abschließend drei Cantigas, vorgetragen vom Zupfensemble.