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Gemünden
Familiengericht in Gemünden soll Kindeswohlgefährdung prüfen
Mehrere Kritiker der Corona-Maßnahmen aus Main-Spessart beantragen gemeinsam ein Verfahren gegen Schulleitungen, Lehrer und Betreuer wegen des Zwangs der Maskenpflicht.
Rainer Mahler, Andrea Stumpf und Heike Huber bitten im Namen weiterer besorgter Angehöriger das Familiengericht um Unterstützung.
Foto: Rosemarie Knechtel | Rainer Mahler, Andrea Stumpf und Heike Huber bitten im Namen weiterer besorgter Angehöriger das Familiengericht um Unterstützung.
Rosemarie Knechtel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 11:47 Uhr

"Uns geht es um die Anregung eines Kinderschutzverfahrens", erklärt Rainer Mahler, "weil die Situation an den Schulen längst untragbar ist." Der Karlburger will mit anderen Betroffenen die nach seiner Ansicht bestehende, nachhaltige Gefährdung des körperlichen, seelischen und geistigen Wohls der Schulkinder von Sachverständigen prüfen und gegebenenfalls untersagen lassen. Der Leidensdruck der Kinder müsse gestoppt werden.

"Ich kann die Maske nicht während der ganzen Schulzeit tragen, aber noch schlimmer ist es, seit einem Jahr praktisch ohne Freunde leben zu müssen", zitiert eine der Mütter ihre 14-jährige Tochter. Auch andere Kinder litten unter Kopfschmerzen und Konzentrationsmangel. Manche müssten sich sogar übergeben und anschließend weiter mit Maske im Unterricht sitzen, bis sie von den Eltern abgeholt werden. "Diese Sorgen der Kinder müssen aus dem Weg geräumt werden", fügt Heike Huber aus Bühler an und erklärt, "dass zwischen Eltern und Schule seit mehr als einem Jahr kein Dialog möglich ist."

"Die Schule ist der Erfahrungs- und Lebensraum unserer Kinder. Deshalb sind wir heute hier und bringen unser Anliegen an höherer Stelle vor", sagt Andrea Stumpf aus Karlburg, die am Himmelfahrtstag ans Gemündener Amtsgericht gekommen ist, um den Einwurf der Dokumente zu bezeugen. In dem Umschlag befinden sich drei mehrseitige Schreiben, die den Schutz der Grundrechte der Kinder zum Thema haben. An drei Schulen sehen die Beteiligten eine zu überprüfende Gefährdungslage: am Johann-Schöner Gymnasium Karlstadt, an der Konrad-von-Querfurt Mittelschule Karlstadt sowie an der Theodosius-Florentini-Schule Gemünden.

Die acht Unterzeichner wollen, dass gegen die Schulleitungen sowie Lehrer und Betreuer von Amts wegen ein Verfahren eröffnet wird wegen der schulinternen Anordnungen zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während und außerhalb des Unterrichts, wegen der Wahrung räumlicher Distanz zu anderen Personen und wegen der Zulassung gesundheitlicher Testverfahren.

 
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  • W. L.
    Wieso sind eigentlich so wenig Unterschriften (8!) der "besorgten/betroffenen" Eltern bei der Eingabe der Beschwerde am Gericht vorhanden?
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  • U. K.
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  • S. K.
    8 Unterschriften sind 0,006 % der Einwohner von MSP

    https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/leserforum-was-fuer-eine-anmassung-der-regierenden-art-10589889#commentsAreaAnchor

    Ich denke mehr ist die Sache auch nicht wert.
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  • T. K.
    Es ist schon erstaunlich, dass die Verfasserin des Artikels so ausführlich über die Meinung einer Minderheit (8 Unterschriften) berichtet. Unter seriöser Recherche verstehe ich etwas anderes. Warum kommen die betroffenen Schulen nicht zu Wort? Warum werden nicht auch andere Eltern um ihre Meinung befragt?
    Dieser Artikel ist manipulativ und zeugt nicht von seriösem Journalismus.
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  • S. E.
    Wie kommen Sie auf die plumpe Behauptung, dass dieser Artikel manipulativ und unseriös sei? - Bedenklich ist meines Erachtens, dass Sie das Berichtenswerte nicht erfassen. - Gehen Sie lieber in eine seriöse, inhaltliche und faire Debatte um das Wohl unserer Kinder.
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  • T. K.
    Weil dieser Artikel nur die Meinung einer Minderheit darstellt undes fraglich ist, ob dies auch die Meinung der überwiegenden Mehrheit der nicht zu Wort gekommenen Eltern ist. Geht es hier wirklich um das Kindeswohl? Wenn die Kinder nach Hause kommen, sich angesteckt haben und den Rest der Familie - wer ist dann schuld? Wahrscheinlich auch wieder Lehrer und Schulen.
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  • M. M.
    "Weil dieser Artikel nur die Meinung einer Minderheit darstellt"?
    selbst wenn das so wäre, dürfen Minderheiten keine Meinungen mehr äußern?
    Es trauen sich eh nur noch wenige. Hut ab dafür!

    Es gibt viele Eltern, die sich Sorgen machen um ihre Kinder, manche wegen dem Virus, andere wegen der Maske und anderen Maßnahmen. Es ist eine Katastrophe, was die Politik den Schutzbedüftigen zumutet, ohne Belege für Notwendigkeit oder Wirksamkeit zu liefern.

    Die Schuld liegt weniger bei der Schule sondern bei der Regierung und jetzt ist endlich mal Zeit, diese fragwürdigen Vorgaben von der Judikative überprüfen zu lassen um diesen Druck auch von den Lehrern zu nehmen. Es gibt sicherlich auch einige Lehrer, die skeptisch sind wegen der Dinge, die sie den Kindern abverlangen müssen, aber auch sie sind Menschen mit verschiedenen Ängsten, auch mit der Angst um ihren Job.
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  • S. B.
    Warum gibt die MP diesen Menschen eine solche Plattform. Als ob die Lehrer diese Massnahmen erfunden haben um unsere Kinder zu drangsalieren. Ich bin selbst Mutter von 3 Kindern und diese leiden auch unter den ergiffenen Massnahmen, aber sie verstehen durchaus auch den Sinn dahinter. Vlt. Schauen sie mal gemeinsam mit ihren Kindern Bilder aus Indien an und erklären ihnen warum diese Massnahmen noch eine gewisse Zeit nötig sind. Ich bin sicher, die Kinder werden es verstehen, auch wenn die Eltern es immer noch nicht kapiert haben worum es bei der Eingrenzung einer Pandemie geht.
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  • M. M.
    Sie sind Mutter von drei Kindern, die unter den Maßnahmen leiden?
    Haben Sie Mitleid mit Ihren Kindern!
    Vielleicht sollte man dann doch überlegen, ob es pädagogisch wertvoll ist, den Kindern Schreckensbilder aus Indien zu zeigen, um sie "einsichtig" zu machen?
    Wissen Sie, dass das Gesundheitssystem von Indien nicht erst seit Corona solche Bilder produziert?
    Wissen Sie, dass Indien 1.380.004.000 Einwohner hat und dass die angeblich erschreckenden Zahlen dort nichts anderes sagen, als sonst auch?
    Andere Länder ohne Schulschießungen und Maskenpflicht kommen genau so gut oder schlecht da durch wie Länder mit Maßnahmen.
    Einen Unterschied macht letztendlich nur die Qualität und Kapazität des Gesundheitssystems und da sparen die Politiker aller Länder nach wie vor. Hauptsache die Großen werden gerettet.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Als Mutter von 5 Kindern kann ich nur sagen, dass ich vollstes Verständnis habe. Die Kinder haben schon viel zu lange gelitten. Unter Kopfschmerzen, Übelkeit und Sauerstoffmangel Unterrichtsstoff zu pauken und Leistungsnachweise abzulegen ist schlichtweg Folter und unentschuldbar. Wenn sich nicht Eltern für die Rechte und das Wohlergehen ihrer Kinder starkmachen dürfen, wer dann?
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  • B. G.
    Hier wird ein Gericht sinnlos beschäftigt, weil Helikoptereltern nur ihre eigene kleine Schublade sehen und das Gesamtziel nicht verstehen wollen.
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  • C. M.
    Es ist mutig und völlig richtig, diese unhaltbaren Zustände an den Schulen anzuprangern:
    Da werden Kinder morgens in der Schule negativ getestet und müssen beim anschließenden Sportunterricht eine Maske tragen, die ihnen das Atmen erschwert!
    Wie weit sind wir gekommen?
    Kann man so etwas mit gesundem Menschenverstand verstehen?
    Ist das kindgerecht?
    Kinder und alte Menschen können sich nicht wehren. Deswegen müssen es die Erwachsenen für sie tun. Es wird höchste Zeit für eine Veränderung und ein Umdenken.
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    Als Lehrerin an einer dieser Schulen muss ich hierzu sagen: NULL Verständnis. In meinen Augen schlimm, dass sich SchulleiterInnen und LehrerInnen mit so etwas befassen müssen. Den Kindern kommt das Verhalten ihrer Eltern sicherlich nicht entgegen.
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  • M. M.
    Als Lehrerin schreiben Sie: "Den Kindern kommt das Verhalten ihrer Eltern sicherlich nicht entgegen." Bedeutet das, dass Sie das Verhalten der Eltern die Kinder spüren lassen werden?

    Das klingst, als würden meine schlimmsten Befürchtungen wahr. Man darf seine Meinung ja sagen, aber die Kinder werden dafür bestraft?
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  • C. M.
    Lässt das vermuten, dass Sie wenig Einfühlungsvermögen für die Kinder haben, die sie unterrichten?

    Solche gravierenden Einschränkungen der Grundrechte von Kindern MÜSSEN hinterfragt werden. Vor allem im Hinblick auf das Kindeswohl.

    Ich jedenfalls habe NULL Verständnis für Ihre Haltung, die nicht mal eine Überprüfung der Maßnahmen zulässt.
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