
An ihnen hätte sich so mancher Politiker im recht aufgeheizten Wahlkampf ein Vorbild nehmen können: 16 Schüler aus der Mittel- und Oberstufe nahmen am diesjährigen Wettbewerb "Jugend debattiert" teil und vertraten ihre gegensätzlichen Positionen zu gesellschaftlich relevanten Streitfragen gut vorbereitet, sachlich und fair. Diese Kunst des Debattierens wird jährlich am BNG im Deutschunterricht der neunten Jahrgangsstufe eingeübt und in Form des bekannten und unter der Leitung von Astrid Meyerhuber sowie Erik Brehm stattfindenden Wettbewerbs praktiziert, welcher in zwei Altersklassen durchgeführt wird.
Um in die Finalrunde zu gelangen, mussten sich die Debattanten beim Schulentscheid am 16. Januar 2025 zunächst in der Vorrunde beweisen. Dabei diskutierten die verschiedenen Altersklassen für beziehungsweise gegen die Einführung einer Unterrichtsstunde Sport pro Tag und über das Unterhalten eines schulischen Social-Media-Auftritts. In der Finalrunde debattierte man über ein Verbot von Zoos in Deutschland, wobei sich Maya Spielmann (10a) und Felicia von Vietinghoff (9c) gegen Lola Erb (10b) und Sara Höhnlein (10a) durchsetzten, und darüber, ob der 17. Juni in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag werden sollte. Hier hatten Anna-Lena Vogel und Chiara-Lea Fries (beide 11c) die Nase vorn und konnten gegen Alexander Sendelbach und Helena Wolf (beide Q12) den Sieg davontragen. Alle Gewinner erhielten einen Buchgutschein über 15 Euro der Firma red office Albert oder der Buchhandlung Schöningh und qualifizierten sich außerdem für den Regionalentscheid in Hösbach im Februar 2025.
Obwohl hier dieses Jahr die immense Anzahl von 14 verschiedenen Schulen aus der Region teilnahm, erreichten nach mehreren Vorrunden gleich zwei Schülerinnen des BNG, Maya Spielmann und Chiara-Lea Fries, das Finale, in dem über eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder sowie einen möglichen Führerscheinzuschuss für ehrenamtlich Tätige debattiert wurde. Eindrucksvoll führten die beiden zusammen mit den anderen Teilnehmern der verschiedenen Schulen vor, wie eine gleichberechtigte und stets der Sache verpflichtete Debattenkultur aussehen kann.
Von: Linda Weis (Pressebeauftragte, Balthasar-Neumann-Gymnasium)