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Lohr
Fahrgasse wohl ab Ende April länger gesperrt
Die Kanäle unter der Fahrgasse sind marode. Für den erforderlichen Austausch der Leitungen wird die Verbindung zwischen Vorstadtstraße und Osttangente schon bald länger gesperrt sein.
Foto: Johannes Ungemach | Die Kanäle unter der Fahrgasse sind marode. Für den erforderlichen Austausch der Leitungen wird die Verbindung zwischen Vorstadtstraße und Osttangente schon bald länger gesperrt sein.
Johannes Ungemach
 |  aktualisiert: 06.04.2024 02:41 Uhr

Beginnend in wenigen Wochen wird sich der Verkehr in der südlichen Lohrer Kernstadt für längere Zeit andere Wege suchen müssen. Grund ist die Generalsanierung der Fahrgasse, des gut 150 Meter langen Verbindungsstücks zwischen Vorstadtstraße und Osttangente. Die Stadt lässt dort Kanäle und Wasserleitungen austauschen. Kürzlich hat der Stadtrat die Aufträge dafür vergeben. Zunächst unklar blieb dabei, wie genau die Umleitung aussehen soll.

Matthias Sattler, technischer Leiter der für das Projekt zuständigen Stadtwerke, sprach von einer dringend erforderlichen Sanierung. Die Kanäle seien dort in einem sehr schlechten Zustand. Es drohe das Zusammenbrechen der Leitungen, weswegen "Gefahr in Verzug" sei. Wenn man die Straße schon für den Austausch der Kanäle öffne, verlege man auch gleich neue Wasserleitungen, so Sattler. Die alten, stadtauswärts gesehen unter der rechten Fahrbahnseite verlaufenden Kanäle blieben liegen und würden verfüllt. Die neuen Leitungen würden unter der anderen Fahrbahnseite verlegt.

Den Zuschlag für die Arbeiten erteilte der Stadtrat an die Wombacher Firma Siegler Bau. Diese hatte im Zuge einer Ausschreibung unter fünf Anbietern das wirtschaftlichste Angebot abgegeben.

Nur Hinweise zu Kosten

Zur Auftragssumme macht die Stadt neuerdings aus Gründen des Datenschutzes keine Angaben mehr. Zumindest Anhaltspunkte zum Kostenvolumen finden sich jedoch im Wirtschaftsplan der Stadtwerke. Dort sind jeweils inklusive Planung für den Austausch der Wasserleitung 255.000 Euro und für die Erneuerung des Kanals 730.000 Euro vorgesehen, der städtische Anteil für die Erneuerung des Fremdwasserkanals wird mit 240.000 Euro beziffert. Unterm Strich hat die Stadt für das Vorhaben also rund 1,23 Millionen Euro eingeplant.

Die Arbeiten sollen laut Sattler Ende April, Anfang Mai beginnen. Es gebe aber noch keinen festen Terminplan. Auf die Frage von Stadtrat Eric Schürr, wie der Umleitungsverkehr während der Bauzeit rollen solle, erklärte Stadtwerke-Leiter Johannes Goßmann, dass dies die Baufirma regele. Die Osttangente werde sicher stärker beansprucht sein. Daneben, so ergänzte Sattler, werde sicher auch durch die am Ende der Vorstadtstraße abzweigende und Richtung Aloysianum führende Rodenbacher Straße mehr Verkehr rollen.

Ortstermin vor Baubeginn

Schürr witterte deswegen Unmut und sprach von einem ohnehin vorhandenen Beratungsbedarf der Anwohner. Bürgermeister Mario Paul erklärte dazu, dass man in der Verwaltung zwar sensibilisiert sei und es vor Baubeginn auch einen Ortstermin mit Polizei und Ordnungsamt geben werde. Gleichwohl werde es auf den Ausweichstrecken sicher mehr Verkehr geben.

Brigitte Riedmann forderte die Stadtratsmitglieder auf, gegenüber der Bevölkerung um Verständnis für derlei Projekte zu werben, statt auf Probleme hinzuweisen. Sie jedenfalls sehe die Umleitungen während der Bauzeit entspannt. Es gebe keine Alternative zur Erneuerung der Leitungen.

 
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