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Erlenbach
Fachplaner stellen Energiekonzept für Kindertagesstätte vor
Gerhard Schmitt
 |  aktualisiert: 02.04.2023 02:31 Uhr

Ausführlich beriet der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit den beteiligten Fachplanern über den Ersatzneubau der Kindertagesstätte St. Burkard in Erlenbach. Thomas Leiser vom Ingenieurbüro Leiser, Würzburg, informierte das Gremium nochmals über die Themen Energiekonzept und Nachhaltigkeit. Er stellte drei mögliche Varianten vor.

Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe könnte das Gebäude über 21 Erdsonden aus 45 Metern Tiefe beheizen. Als zweite Variante nannte er eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die die Umgebungsluft nutzt und als dritte Variante stellte er eine Elektro-Direktheizung mit entsprechender Dämmung, ergänzt durch eine Photovoltaikanlage, vor. Leiser wies darauf hin, dass es in der aktuellen Situation kaum absehbar sei, wie sich die Strompreise entwickeln. Daher plädierte er dafür, möglichst viel Wärme aus der Umwelt zu nutzen.

Nachhaltiges Bauen ist allen wichtig

Besonders wichtig ist dem Gemeinderat und den Fachplanern, das neue Kita-Gebäude nachhaltig zu bauen. Dafür muss es nach dem "EG 40-NH Nachhaltigkeitsstandard" gebaut werden. Die Neubauförderung muss durch das "Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)" nachgewiesen werden. Es ist eine Auditierung sowie ein Nachweis für mehr Nachhaltigkeit im Bauen, das sogenannte "DGNB-Zertifikat" notwendig. Der unabhängige Zertifizierungsprozess dient dabei der transparenten Qualitätskontrolle und umfasst sechs Themenfelder mit 37 unterschiedlich gewerteten Kriterien. Die Kriterien sind unter anderem die Verwendung von Holz statt Beton, die Schadstoffmessung, das Verwenden von Recyclingbeton oder eine Dachbegrünung. Sven Liebler wollte wissen, ob das die Baukosten erhöhe. Ziel sei, dass durch die geforderten Kriterien die Kosten nicht höher werden als bei einer herkömmlicher Bauweise, so Thomas Leiser. Er gehe davon aus, dass die Förderung dies ausgleiche und eine schwarze Null erzielt werde.

Wegen Hochwassergefahr soll das Gebäude höher gestellt werden

Georg Redelbach und Carolin Dahinten vom Architekturbüro Georg-Redelbach-Architekten, Marktheidenfeld, stellten dem Gemeinderat nochmals die Pläne und den Grundriss vor. Wegen einer möglichen Hochwassergefahr fordert das Wasserwirtschaftsamt, den Bau etwas höher zu stellen. Die barrierefreie Zugangsrampe zum Haupteingang wird wegen des Gefälles im Gelände Richtung Westen verlegt und der Zugang zum Garten vom Balkon aus soll über das Dach des Nebengebäudes erfolgen. Dieser Weg ist auch als Fluchtweg vorgesehen.

Einen Beschluss fasste der Gemeinderat noch nicht. Dieser soll in der nächsten Gemeinderatssitzung gefasst werden.

 
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