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Triefenstein
Externer Spezialist soll für Sicherheit sorgen
Günter Reinwarth
 |  aktualisiert: 19.10.2020 11:10 Uhr

Nur als "Kenntnisnahme" stand die Errichtung eines Kaltwintergartens am Kindergarten in Lengfurt auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung. Dabei handelt es sich um eine Baumaßnahme, bei der es um eine Erweiterung des jetzigen Gebäudes geht. Als "Baumaterial" soll nur Holz oder Aluminium verwendet werden.

Sein Einvernehmen erteilte das Gremium dem Bau eines Sechs-Familien-Hauses in der Homburger Straße 1 in Lengfurt. 13 Garagen sind geplant. Die Maßnahme wurde ohne Gegenstimme abgesegnet.

Beraten wurde auch die Einführung des sogenannten "Informationssicherheitsmanagementsystems". Konkret geht es dabei um ein von der Staatsregierung gefordertes Sicherheitskonzept, das fremden Personen oder Hackern keinen Zugriff auf den Verkehr mit elektronischen Daten erlauben soll. Weil sich die Kommunen aus finanziellen Gründen keine eigenen EDV-Spezialisten leisten können, soll sich nun die "Kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld" um einen externen Spezialisten bemühen. Die Gesamtkosen für die "pauschale Dienstleistung" in Sachen Informationssicherheit belaufen sich auf 150 000 Euro. Die öffentliche Hand bezuschusst diese Maßnahme mit 90 000 Euro.

Der Bauwerber, der eine formlose Voranfrage zur Errichtung eines Carports am Oberen Mainfeld 8 in Trennfeld an die Gemeinde geschickt hatte, darf mit Zustimmung rechnen,  wenn er einen regulären Bauantrag an den Markt Triefenstein richtet.

Im weiteren Verlauf der Sitzung beschäftigte sich das Gremium unter anderem  mit Bekanntgaben und Beschlüssen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefasst worden waren. Auf Verwunderung stieß eine mögliche Auftragsvergabe im Zuge der Erweiterung und Sanierung des Homburger Burkarduskindergartens. Konkret ging es dabei um die geplanten "Landschaftsbauarbeiten", für die im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung 17 Firmen um eine Angebotsabgabe gebeten worden waren. Der Knackpunkt: Nur die Firma Hofmann aus Altfeld gab ein Angebot zum Preis von 170 146 Euro ab. Die geprüfte Kostenberechnung bezifferte sich allerdings nur auf rund 85 000 Euro. Nun will man mit der Firma Hofmann Kontakt aufnehmen und ein "weiteres Einsparpotential" erreichen.

Nichtöffentlich wurden für den Kindergarten im Rahmen eines Nachtragsangebotes Dachabdichtungsarbeiten zum Preis von 5518 Euro an die Firma Feines aus Waldbüttelbrunn vergeben. Die Firma Wehrfritz aus Bad Rodach wurde beauftragt, den Kindergarten mit Möbeln zum Preis von 46 166 auszustatten.

Im Zuge der geplanten Sanierung von Schloss Homburg ist eine "spezielle artenschutzrechtliche Prüfung" erforderlich. Das notwendige Gutachten wurde an das Büro PGBU in Frankfurt zum Preis von 8446 Euro vergeben.

Bei den nächsten Haushaltsberatungen soll entschieden werden, welcher Zuschuss dem Kindergartenverein Trennfeld für die Sanierung des älteren Gebäudeteils am Kindergarten bewilligt werden kann.

Hans Träger erkundigte sich bei den "Bürgeranfragen" nach Einzelheiten des vor seinem Anwesen im Rahmen des Hartgraben-Ausbaues in Lengfurt geplanten Rückhaltebeckens. Dazu Bürgermeisterstellvertreter Werner Thamm: "Die Sache ist noch am Laufen". Erst müsse das Gutachten von Architekt Harth abgewartet werden.

Hans Träger brachte die mittlerweile am Lengfurter Kriegerdenkmal schlecht leserlichen Namen der in zwei Weltkriegen gestorbenen und vermissten Gemeindebürger vor. Der Bauhof wird sich nun mit dieser Angelegenheit befassen.

 
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