zurück
ARNSTEIN
Explosionsgefahr in Gänheim: Schwelbrand in Futtermittelsilo
Die Feuerwehren haben Schwierigkeiten, den Schwelbrand unter Kontrolle zu bekommen. Zum Löschen wird flüssiger Stickstoff benötigt. Die Durchgangsstraße wurde für die Löscharbeiten gesperrt.
In einem Silo der Kaisermühle in Gänheim ist ein Schwelbrand ausgebrochen. Die Berufsfeuerwehr aus Würzburg rückte mit schwerem Gerät an.
Foto: Andreas Büttner | In einem Silo der Kaisermühle in Gänheim ist ein Schwelbrand ausgebrochen. Die Berufsfeuerwehr aus Würzburg rückte mit schwerem Gerät an.
Karl-Heinz Haase
Karlheinz Haase
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:24 Uhr

Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften und Fahrzeugen versuchten mehrere Feuerwehren am Montag, einen Schwelbrand in einem Silo der Kaisermühle in Gänheim (Lkr. Main-Spessart) in den Griff zu bekommen.

Gegen 8.45 Uhr wurden sämtliche Wehren der Umgebung alarmiert: Gänheim, Arnstein, Werneck, Heugrumbach, Erbshausen, Mühlhausen und Rimpar. Bei einem solchen Schwelbrand besteht wegen des frei werdenden Kohlenmonoxids grundsätzlich Explosionsgefahr.

Die Karlstadter Wehr brachte 400 Kilogramm Löschgasreserven des Landkreises Main-Spessart mit. Dennoch war es schwierig, den Schwelbrand in dem schätzungsweise mehr als 15 Meter hohen Silo zu ersticken. Es fasst 40 Tonnen und ist halb mit Futtermitteln gefüllt.   

Mit Stickstoff versucht die Feuerwehr den Brand zu bekämpfen.
Foto: Andreas Büttner | Mit Stickstoff versucht die Feuerwehr den Brand zu bekämpfen.

Das Silo kann in einem solchen Fall nicht betreten werden. Wie die Überprüfung mit Wärmebildkamera und Fernthermometer ergab, hatte der Einsatz des Gases den Effekt, dass der Brand nur verzögert wurde. Gegen 16.45 Uhr kam ein Industriegasfahrzeug mit flüssigem Stickstoff. Dieser wurde mit einem Verdampfer der Berufsfeuerwehr Würzburg in den gasförmigen Aggregatzustand versetzt, zwei Stunden lang dosiert eingeleitet und soll den Sauerstoff im Silo verdrängen.  

Explosionsgefahr in Gänheim: Schwelbrand in Futtermittelsilo

Anschließend wird die Kohlenmonoxid-Konzentration gemessen, um Rückschlüsse auf den Schwelbrand zu ziehen.  Wie lange sich die Löscharbeiten noch hinziehen werden, stand am Abend noch nicht fest.

Die Einsatzleitung hat Kreisbrandrat Peter Schmidt. Die Raiffeisenstraße, an der die Kaisermühle liegt, ist gesperrt. Neben den Feuerwehren ist das Rote Kreuz vor Ort. Die Ursache des Brandes ist bislang nicht bekannt.

Explosionsgefahr in Gänheim: Schwelbrand in Futtermittelsilo       -  In einem Silo der Kaisermühle in Gänheim ist ein Schwelbrand ausgebrochen.
Foto: Günter Roth | In einem Silo der Kaisermühle in Gänheim ist ein Schwelbrand ausgebrochen.
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Gänheim
Karlheinz Haase
Explosionsgefahr
Feuerwehren
Gänheim
Peter Schmidt
Rotes Kreuz
Stickstoff
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • G. S.
    Soso. Da hat es doch vor ca. 15 Jahren erst gebrannt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. G.
    Ist ja auch kein Geheimnis, wird auf deren Webseite unter "Geschichte" erwähnt....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten