
Offenbar mit dem Ziel, einen Geldautomat zu sprengen, haben Unbekannte in der Nacht zum Freitag eine Explosion in einem Bankcontainer im Gewerbegebiet Langenprozelten herbeigeführt. Am Sonntag erklärte die Polizei auf Anfrage, dass offenbar kein Geld erbeutet worden ist. Die Täter entkamen unerkannt und hinterließen einen Schaden, der sich nach ersten Schätzungen auf mehrere zehntausend Euro belaufen dürfte.
Im Innern brannte es lichterloh
Nachdem gegen 2.30 Uhr ein Alarm ausgelöst hatte, machten sich sofort mehrere Streifenbesatzungen auf den Weg zum Tatort in der Würzburger Straße. Als die Beamten nach wenigen Minuten eintrafen, brannte es im Inneren des Containers lichterloh. Die Täter, die offenbar mittels Gas eine Explosion herbeigeführt hatten, waren vor Eintreffen der Polizei in unbekannte Richtung geflüchtet.

Während die örtliche Feuerwehr sofort mit den Löscharbeiten begann, leitete die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken unmittelbar nach Bekanntwerden des Sachverhalts umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Die Fahndung, in die neben zahlreichen Streifenbesatzungen der unterfränkischen Polizei auch Kräfte aus benachbarten Bundesländern und ein Polizeihubschrauber mit eingebunden waren, führte bislang jedoch nicht zur Festnahme eines Tatverdächtigen.
Wer in der Nacht zum Freitag im Umfeld des Bankcontainers in der Würzburger Straße verdächtige Personen oder ein verdächtiges Fahrzeug beobachtet hat, wird dringend gebeten, sich unter Telefon (0931) 457-1732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzen.
Sparkasse empfiehlt Kunden Ausweichstandorte in Gemünden
Da der SB-Container in der Würzburger Straße bis auf Weiteres nicht mehr nutzbar ist, empfiehlt die Sparkasse Mainfranken Würzburg als Ausweichmöglichkeiten ihre beiden Standorte in Gemünden: das Beratungscenter in der Obertorstraße und die SB-Filiale in der St.-Bruno-Straße. Die Sparkasse arbeitet laut Pressemitteilung daran, für ihre Kundinnen und Kunden in Langenprozelten wieder eine SB-Möglichkeit zur Verfügung zu stellen.
Verantwortliche der Sparkasse machten sich zeitnah nach der Sprengung ein Bild von der Lage. „Für uns ist es am wichtigsten, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind“, so Gebietsdirektor Peter Schmitt. Zudem sei positiv zu bewerten, dass die modernen Sicherheitseinrichtungen funktioniert hätten. Die Täter konnten kein Bargeld erbeuten.
Schöne Gedanken, aber längst von der Realität überholt.
Fast alle Geldautomaten sind längst auf einem entsprechenden "gassicheren" Stand. Wie es technisch realisiert wird, weiß ich nicht.
Vermutlich war in diesem provisorischen Bankcontainer eben noch ein altes Modell verbaut.
Übrigens ist der Polizei bekannt, welche Automaten noch auf altem Stand sind, und wenn es Hinweise gibt, daß die Banden unterwegs sind, werden diese besonders überwacht.
Vielleicht waren aber auch Querdenker unterwegs, die aus Trotz Silvester vorgezogen haben...
Schon seit Jahren ist das Vorgehen immer das Gleiche:
Die Täter sprühen Gas in den Geldautomaten und sprengen den damit.
Das könnte man ganz leicht verhindern, indem man den relativ kleinen Innenraum des Geldautomaten mit starken Lüftern ständig entlüftet. Das geschieht in jedem Tower-Computergehäuse überall auf der Welt. Die blasen das Gas vorne rein, und es wird sofort hinten wieder rausgeblasen.
Doch der mögliche Schaden scheint für die Banken immer noch akzeptabel zu sein.
Da sieht man doch eigentlich, dass es den Banken trotz Negativ-Zinsen immer noch sehr gut geht. Denn sonst würden sie da Gegenmaßnahmen ergreifen... So ein "Überfall" tut denen nicht wirklich weh...