
In einem Regionalzug von Würzburg nach Aschaffenburg hat ein Mann am vergangenen Samstag für reichlich Aufregung gesorgt. Der Passagier spielte an seinem Glied herum, belästigte seine Sitznachbarin, verletzte einen Zugbegleiter und befindet sich aktuell auf der Flucht, wie die Bundespolizeiinspektion Würzburg in einer Pressemitteilung berichtet. Dieser sind auch die folgenden Informationen entnommen.
Eine 59-jährige Frau war um 10.20 Uhr im Bahnhof Lohr in den Zug gestiegen und hatte gerade Platz genommen, als der Mann neben ihr anfing, an seinem Glied zu spielen und sich dabei demonstrativ an die Frau zu lehnen. Ein 46-jähriger Zugbegleiter ermahnte den Mann daraufhin und wollte den Exhibitionisten aus dem Zug verweisen, der zudem ohne Fahrkarte unterwegs war. Es kam daraufhin zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, bei der der Zugbegleiter die Treppe hinunterstürzte. Bevor andere Passagiere eingriffen, soll der Täter mehrmals auf den Mann eingetreten haben.
Zugbegleiter im Krankenhaus
Nach der Ankunft in Laufach (Landkreis Aschaffenburg) flüchtete der Mann in ein angrenzendes Waldstück. Eine erste Fahndung durch die Bundes- und Landespolizei verlief erfolglos. Der Zugbegleiter wurde mit Verdacht auf eine Schienbeinkopffraktur ins Klinikum Aschaffenburg eingeliefert.
Die Bundespolizeiinspektion Würzburg leitete ein Ermittlungsverfahren, wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, der exhibitionistischen Handlung und des Erschleichens von Leistungen ein. Die Beamten werten dafür auch die Aufnahmen der Überwachungskameras des Regionalzuges aus.