Das Jahr 2020 wird aufgrund der Corona-Pandemie in Erinnerung bleiben, sagte der Eußenheimer Bürgermeister Achim Höfling in seiner Jahresabschlussrede. Aus politischer Sicht sei er positiver eingestellt, denn es konnten viele Maßnahmen umgesetzt werden. Der Bürgermeister nannte die Aktivitäten an der Bühler Pfarrscheune, am Eußenheimer Feuerwehrhaus, die neuen Feuerwehrautos für Eußenheim und Obersfeld, die Einweihung des Obersfelder Spielplatzes und den Beginn des Grundschulneubaus in Aschfeld.
Für ihn als Neuling sei das Jahr eine Herausforderung gewesen, schilderte er. Seinem Gemeinderat und der Verwaltung dankt er für ihren Einsatz, denn so sei sein Einstieg ohne große Fehlentscheidungen und Pannen gelungen. Verbunden mit dem Wunsch auf weiterhin gute Zusammenarbeit wünschte er ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr.
Zum Sitzungsbeginn standen aber auch einige Entscheidungen an. Im Zuge des Neubaus der Grundschule Aschfeld sind die Kanalleitung und die Wasseranschlussleitung zu erneuern, weil der Kanal teilweise oberirdisch auf dem Nachbargrundstück verläuft. Daher wurde die Neuplanung der Kanal- und Wasserleitung in die Wege geleitet.
Lüftungsgeräte mit Heizregister
Ein Honorarangebot des Ingenieurbüros Kohl für die Gesamtplanung mit 23 146 Euro (inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer) lag vor. Einstimmig vergab der Rat die Planung zu diesem Angebotspreis an das Büro Köhl. Auch die Fachplaner für die Tragwerksplanung (Büro Härth, Karlstadt), für die Elektrik (HGT Eibelstadt), für Heizung/Lüftung/Sanitär (Büro Martin Üttingen) und für die Außenanlagen (Land + Plan Wartmannsroth) wurden beauftragt.
Entgegen dem Vorschlag des Ingenieurbüros Martin, die Lüftungsgeräte in der Grundschule ohne Heizregister einzubauen (im Winter wird kalte Außenluft mit warmer Innenluft gemischt) entschied sich das Ratsgremium wegen des eventuell entstehenden kalten Luftzugs einstimmig für den Vorschlag des Büro Haase und Bey, zum Aufpreis von 50 000 Euro die Lüftungsgeräte mit Heizregister zu beschaffen.
Als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk bezeichnete der Bürgermeister die schulaufsichtliche Genehmigung des Grundschulneubaues, sowie die Erweiterung der anerkannten Fläche um 49, 5 Quadratmeter durch die Regierung von Unterfranken. Diese Erweiterung entspricht einem Unterschied in der Förderung von 150 000 Euro. Bedingung ist allerdings, dass die Verkehrssituation so gestaltet wird, dass Schülerinnen und Schüler während der Schulzeit nicht durch Kraftfahrzeuge gefährdet werden können.
Vorweihnachtliche Fördergeschenke
Ebenso sieht die Gemeinde Eußenheim in der staatlichen Bundeswaldprämie für nachhaltige Waldwirtschaft in Höhe von 170 380 Euro und der Corona-Unterstützung für Kommunen von 151 753 Euro ein vorweihnachtliches Geschenk.
Bürgermeister Höfling gab die Ergebnisse aus der Diskussion der nicht öffentlichen Sitzung vom 23. November bezüglich der Arbeitsvergaben am Eußenheimer Feuerwehrhaus bekannt. Den Zuschlag für die Putz-, Maler- und Trockenbauarbeiten erhielt zum Angebotspreis von 15 339 Euro die Firma Alexander Makarow aus Zell, den Auftrag für die Estricharbeiten erhielt die Firma Estrich Sauer aus Stetten zum Angebotspreis von 3773 Euro, für den Angebotspreis von 7438 Euro wurden die Fliesenarbeiten an die Firma Naturstein Scheurer aus Gauaschach vergeben, der Auftrag für die Metallbauarbeiten ging zum Preis von 8800 Euro an die Stahlhandelsfirma Käfer aus Gochsheim und den Zuschlag für die Tischlerarbeiten erhielt zum Angebotspreis von 9485 Euro die Schreinerei Sauer aus Aschfeld.
Den Bauanträgen zur Erstellung einer Garage in Aschfeld, Siedlungsstraße 4 und dem Anbau an ein bestehendes Wohnhaus in Eußenheim, Hofriedgasse 9, erteilte der Gemeinderat seine Zustimmung.
Auf Antrag von Gemeinderat Thomas Reitz (Obersfeld) und unter Zustimmung von Gemeinderat Wolfgang Rüth (Obersfeld) wurde die Entscheidung über den Ausbau der Gauaschacher Straße bis nach den Haushaltsberatungen 2021 zurückgestellt.