Um ein Jahr bis zum 31. August 2024 wird die Ausnahmegenehmigung für die Weiterbetreibung des Kindergartens St. Johannes in Partenstein vom Jugendamt des Landkreises verlängert. Dies teilte Bürgermeister Stephan Amend dem Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit. Voraussetzung dafür war der Beginn von entsprechenden Erweiterungsplanmaßnahmen.

Diese sind vom Architekten Günter Hanninger aus Partenstein in Arbeit. Die Planungen stellte er bei einem Ortstermin im April vor. Die Kindergartenberatung und -aufsicht stehen den Plänen, die eine eventuelle Erweiterung mit den unteren Räumen des Jugendheims vorsieht, grundsätzlich positiv gegenüber. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie des Architekten in Kombination von Kultur und Kindergarten (PaKuKi) wäre ein gangbarer Weg. Zu beachten sind natürlich bau- und brandschutzrechtliche Vorgaben. Förderungsmöglichkeiten können zu gegebener Zeit mit der Regierung von Unterfranken abgestimmt werden. Seitens des Trägers der katholischen Kirche und der Gemeinde müssen jetzt weitere Schritte gemacht werden.

Hoher Aufwand für die Vereine

Auch wenn das Jugendheim weiter für kulturelle und private Veranstaltungen genutzt werden kann beziehungsweise soll, sollte man sich im Gremium Gedanken über den Umbau der Gewerbehalle "Am Lindenbrunnen 7" zur "Halle der Vereine" machen, gab Bürgermeister Amend als Denkanstoß mit auf den Weg. Die Nutzung der Sporthalle sei mit hohem Aufwand für die Vereine verbunden und auch müssen immer wieder Schulsport und Vereinstraining ausfallen.

Vorwärts geht es auch bei der neuen Arztpraxis am Lehenweg. Auch für diese legte Günter Hanninger eine Entwurfsplanung vor. Diese entspricht den Vorstellungen der neuen Hausärztin Maria Glück. In einem zweiten Schritt soll die Planung nun mit einen Praxiseinrichter besprochen und modifiziert werden. "Ich denke, dass wir hier auf einem guten Weg sind, um die hausärztliche Versorgung für Partenstein zu sichern" betonte der Rathauschef. Auf dem Grundstück können ausreichend Parkplätze eingerichtet werden und die Praxisräume sind barrierefrei zu erreichen.

Fruchtbare Zusammenarbeit

Fruchtbar verläuft die Zusammenarbeit mit der Sing- und Musikschule Lohr. Die bisherige Zusammenarbeit wurde von allen Beteiligten sehr gelobt und man war einhellig der Meinung, diese fortzuführen und gegebenenfalls auszubauen. Ab dem neuen Schuljahr werden in Partenstein wieder die musikalische Früherziehung für Vorschulkinder, in der Schule das WIM-Projekt und die Musikakademie angeboten, Letztere wird von Seiten der Schule organisiert und durchgeführt. Die außerschulische Instrumentalausbildung soll neben der Gitarre zunächst auf Holzblasinstrumente erweitert werden. "Ich denke, die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde ist gut investiertes Geld im Sinne von Musik und Kultur in Partenstein", so Bürgermeister Amend.

In der Gemeinde gibt es einen neuen Schattenspender: Vergangene Woche wurde das Sonnensegel am Wasserspielplatz installiert.