Nicht ohne Stirnrunzeln stimmte der Bauausschuss des Arnsteiner Stadtrats dem Antrag der Firma Johannes und Peter Funk in Heugrumbach zu, die bestehende Lagerfläche im Gewerbegebiet "Am Steinbrünnlein" zu erweitern und dort zeitweise Eisenschrotte ohne Autowracks zu lagern. Obwohl für die Betriebserweiterung ein schalltechnisches Gutachten vorliegt, befürchten Anwohner zusätzlichen Lärm. Weil die Immissionswerte noch durch das Landratsamt überprüft werden, stimmte der Ausschuss zu.

Durch die allgemeine wirtschaftliche Lage sei die Firma Funk gezwungen, das Material teils länger zu lagen, um betriebswirtschaftlich bestehen zu können, so die Antragsteller. Die Erweiterung der Lagerfläche nach Norden um 850 Quadratmeter soll als Containerstellfläche genutzt werden. Es ist außerdem geplant, das bestehende Zelt später durch eine feste Halle zu ersetzen. Wegen der Überschreitung der Baugrenze nach Westen musste der Bauausschuss dahingehend eine Befreiung aussprechen.

Befreiungen waren auch beim Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in der Farbgrubenstraße von Büchold nötig. Dort soll die Dachneigung verringert und die Anzahl der Vollgeschosse von einem auf zwei erhöht werden. Die Baugrenze soll nach dem Willen der Bauherren am Arnsteiner Sonnenhügel nach Süden überschritten und der Kniestock auf einen Meter erhöht werden. Zudem rückt der Carport näher an die Grundstücksgrenze heran.

Eine weitere Überschreitung der Baugrenze musste der Ausschuss für einen Carport in der Unteren Hornbergstraße von Arnstein bewilligen, weil das Vorhaben die Baugrenze nach Südosten überschreitet.

Einzig bei das Vorhaben des Neubaus eines Einfamilienwohnhauses in der Burghäuser Straße im Ortskern von Altbessingen konnte ohne Ausnahmegenehmigung den Ausschuss passieren.