
Interesse am Pfarrgemeindeforum mit Blick in die Zukunft zeigten 45 Personen im Pfarrsaal zur Heiligen Familie. Die Pläne für die neuen Kindergruppenräume, die der Außenanlagen und der Büroräume wurden vorgestellt. Ein Aufruf erfolgte für die nächsten Pfarrgemeinderats- und Kirchenverwaltungswahlen.
Pfarrer Simon Mayer erklärte, das Pfarrzentrum zur Heiligen Familie solle als Zentrum für die Pfarreien Arnstein, Karlstadt und Zellingen ausgebaut werden. Deshalb werden nach dem Kindergartenumbau auch die Bürogebäude erweitert und neu geordnet. Das Pfarrbüro wird dann dauerhaft besetzt sein. Pastoralreferentin Stefanie Bauer hat zurzeit je eine halbe Stelle in Karlstadt und in Maria Sondheim, Arnstein. Pfarrer Mayer ist offen für jede neue Idee, die in der Gemeinde verwirklicht wird. Er kann sich ein Büro für ehrenamtliche Mitarbeiter vorstellen.
Dekanats-Caritasseelsorger Hans-Josef Klein sieht im künftig doppelt so großen Kindergarten eine Chance für das Pfarreileben. Kinder von Migranten sind hier sehr gut integriert.
Planung vorgestellt
Benedikt Nagel aus dem Atelier Fischer Architekten GmbH erklärte das Vorhaben, das auch schon dem Stadtrat vorgestellt wurde. Der erste Bauabschnitt beginnt im Norden mit dem Bau der vier neuen Kindergartenräume. Der Kindergartenbetrieb ist in dieser Zeit nicht beeinträchtigt. In der Bauphase wird der möglichst große Freibereich mit einem Bauzaun gesichert. Sobald hier alles betriebsbereit ist, können die Kinder umziehen. Dann werden die vorhandenen Räume für die Kinderkrippe erweitert. Der Dachbereich ist dann für das Personal, für Bastelbedarf und Archiv nutzbar.
Der Landschaftsarchitekt vom Planungsbüro Toponeo Sebastian Schneider erläuterte den Außenbereich. Vor der Tür des Pfarrsaals wird es einen liniengeführten Spielhof geben, der am Pfarrfest für Tische und Bänke genutzt werden kann. Ebenso steht ein Wiesenbereich in der Mitte der Anlage für Feste und Gottesdienste zur Verfügung. An den Rändern ist eine Bobbycar-Rennbahn vorgesehen. Zwei Sandbereiche sind mit Würfeln abgeteilt, die zur Aufbewahrung von Kleinspielzeug genutzt werden können. Die Garagen werden nach vorne versetzt, sodass hier eine weitere Freifläche entsteht. Die kleinen Häuschen auf der Hügellandschaft sollen erhalten bleiben.
Sobald die Kindergartenerweiterung abgeschlossen ist, soll der Umbau des Pfarrhauses beginnen. Hier ist man noch in der Entwurfsplanung. Es wird mehrere Büros und Besprechungsräume geben. Im zweistöckigen Anbau, der sich in den Gebäudekomplex einfügt, sind zwei Priesterwohnungen im oberen Bereich eingeplant. Der Kreuzgang soll wieder nutzbar sein.
Nach seinem Jahresrückblick stellten sich Pfarrgemeinderatsvorsitzender Heinz Jeßberger mit den Pfarrgemeinderätinnen Ursula Kelm und Uschi Rausch den Fragen von Oberministrant Janik Havla. Sie erklärten die Aufgaben eines Pfarrgemeinderates, der sich als beratendes Gremium zur pastoralen Arbeit versteht. Überrascht waren sie von den 111 Anmeldungen zum ökumenischen Kinderbibeltag.
Als Vertreter der Kirchenverwaltung sprach Stefan Rümmer über die Aufgaben des Finanzgremiums. Er appellierte an die Anwesenden, sich zur Wahl zu stellen. Dazu genügt ein Zettel im Pfarrhaus-Briefkasten. Am 25. Februar 2018 sollen mindestens 15 KandidatInnen auf der Liste stehen, um die zwölf Pfarrgemeinderäte zu wählen. Die Kirchenverwaltungswahlen, die alle sechs Jahre stattfinden, sind im Herbst 2018.
Pfarrer Simon Mayer möchte einen Aufbruch in die Zukunft. „Wir können Räume für Gruppen bieten, und wenn diese unter dem Dach der Kirche etwas machen wollen, können sie die Gemeinde mit Leben erfüllen.“