Erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 2013 führte die AfD-Main-Spessart/Miltenberg eine Veranstaltung zum 1. Mai durch. Gekommen waren laut Pressemitteilung der Partei etwa 40 Mitglieder und Förderer der AfD.
Denny Jankowski, langjähriger Betriebsrat, IG Metall-Mitglied und kürzlich OB-Kandidat der AfD in Jena, wies vor allem auf die Bedeutung der Wahl von Betriebsräten für die Arbeitnehmer hin. Befristete Arbeitsverträge ermöglichten häufig keine vernünftige Lebens- und Familienplanung, kritisierte er. Auch für die Vielzahl von Leiharbeitsverhältnissen und Werkverträgen müssten bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Landtagskandidat Kurt Schreck, Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes und früher selbst langjähriger hauptberuflich Gewerkschafter, forderte mehr Rechtssicherheit im Arbeitsleben durch die Anwendung von Tarifverträgen und wandte sich gegen die Flucht aus der Tarifbindung durch eine zunehmende Zahl von Arbeitgebern. Schreck sah hier den Gesetzgeber gefordert durch eine Änderung des Tarifvertragsgesetzes. Scharfe Kritik äußerte er an der SPD, die in der Vergangenheit viele Arbeits- und Sozialminister stellte. Die größten Defizite beklagte Schreck aber in der Rentenpolitik. Längst sei die gesetzliche Rentenversicherung nicht mehr die Grundlage für eine ausreichende Lebensabsicherung vieler Arbeitnehmer im Alter.
Christina Baum, AfD-Landtagsabgeordnete aus Baden-Württemberg, forderte eine rigorose Änderung der Einwanderungspolitik. Massenhafte Einwanderung in die Sozialsysteme bedeute in absehbarer Zeit den Kollaps von Sozialleistungen für unsere Bürger; auch der Mangel an bezahlbaren Wohnraum werde sich ebenfalls verschärfen. Baum warnte vor einer zunehmenden Gefahr der Islamisierung für unsere Gesellschaft.