Der von der Sinngrundallianz initiierte "Erzeugermarkt Sinngrund" mit regionalen Anbietern auf dem Parkplatz in Burgsinns Ortsmitte hatte mit einem ausgezeichneten Besuch einen erfolgreichen Start, bilanzierte Allianzmanager Lukas Weis. Strahlender Sonnenschein, ein gutes Angebot und Gäste, die gerne und bereitwillig das neue Angebot annahmen. Vielleicht war auch die Lockerung der Ausgangsbeschränkung mit ein Grund für die prächtige Stimmung der Gäste. Ein Standbetreiber meinte treffend: "So etwas hat in Burgsinn noch gefehlt."
Infolge der Corona-Pandemie wollte man bewusst das Angebot beim ersten Markt etwas kleiner bestücken, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden. So setzte man zum Einstieg erst einmal auf fünf Marktbuden mit heimischen Produkten. Für den nächsten Erzeugermarkt am 5. Juni kündigte Weis bereits eine Verdopplung der Marktstände an. Zufrieden registrierte er die Disziplin der Besucher, die sich strikt an die Regeln hielten. Das neue Start-up-Unternehmen "hygihands" bot mit seiner Handhygienestation vorbeugenden Schutz.
Bäckereiprodukte und Pflanzendeko waren gefragt
Einen regelrechten Run erlebte die "Spessart-Bäckerei" Kleespies auf ihre Angebote frisch aus der Backstube. Für die Kuchen war Nachlieferung nötig. Auch heiße Gulaschsuppe fand reißenden Absatz. Chef Jürgen Kleespies wertete den Markt als Bereicherung für den Sinngrund und ortete die Hälfte der Besucher Burgsinn zu, während der andere Teil in den anderen Allianzgemeinden zuhause ist. Ein Zugpferd war zweifelsohne "Sandras Dekoscheune" aus Aura, die mit ihren Schnittblumen, Beet- und Topfbepflanzung und besonders mit ihren Sträußen und Pflanzarrangements bald Nachschub nachordern musste. Zusätzlich bot sie Gemüsepflanzen der Dorfgemeinschaft Hohenroth in Kommission an.
Stark nachgefragt waren die Spargelprodukte und Erdbeeren des Karlburger Obsthofes Gold, der ebenso um eine Nachversorgung bemüht war. Künftig will er saisonale Obsterzeugnisse anbieten. Am Stand der Allianz boten freiwillige Helfer Milchprodukte und Kräuterpflanzen der SOS-Dorfgemeinschaft Hohenroth zum Kauf an. Daneben warteten die von einem Gönner aus Holz gedrechselten Teelichter als Geschenkidee mit dem Reinerlös für das Schwimmbad.
Mit einem großen Angebot, fast alles aus eigener Herstellung, zog der Auraer "Spessarthof" die Marktbesucher regelrecht an. Von den Nudeln, Likören, Destillaten, dem fränkischen Whisky, über Freilandeier aus dem Hühnermobil bis zu den Bratwürsten, Eiersalaten und besonders den 33 Sorten der Fertiggerichte im Glas aus der Spezial-Rinderrasse der Wagyu-Ochsen.
Standbetreiber sehr zufrieden
Alle Standbetreiber zeigten sich sehr zufrieden und lobten besonders das entspannte, angenehme Marktklima. Niemand klagte, wenn einmal ein längeres Anstehen nötig war. Lukas Weis freute sich über die kurzfristig eingegangene Spende der LAG-Spessart in Höhe von 1000 Euro, die sofort in zwei Kühlschränke für die Wochenmarktgruppe investiert wurden. Befragte Gäste freuten sich über die beste Akzeptanz des Erzeugermarktes, der durchaus Potenzial für den entspannten Frische-Einkauf, aber auch als Treffpunkt für Kommunikation, Imbiss oder zum Verweilen hat. Darauf wollen einige Ständler am 5. Juni spontan reagieren und eine schattige Sitzecke für Kaffee, Kuchen, eine duftende Bratwurst oder einen fränkischen Schoppen anbieten.