Im Januar hat der Marktgemeinderat ein Förderprogramm zur Nutzung vorhandener Bausubstanz und den Erwerb von Altbauten auf den Weg gebracht, um leer stehende Gebäude zu sanieren und bewohnbar zu machen. Der Förderbetrag ist maximal 5000 Euro. Damit soll die Verödung des Altorts aufgehalten werden.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung hatte das Gremium über den ersten Antrag zu entscheiden. Die Eheleute Sebastian und Jutta Stürmer beantragten, den Erwerb und den Abriss des Anwesens „Schustergasse 2“ zu fördern. Bürgermeisterin Lioba Zieres erklärte, dass mit der Immobilie des ehemaligen „Herr-Anwesens“ die Förderrichtlinien wie die Errichtung vor mindestens 50 Jahren, mehr als zwölf Monate Leerstand, zehn Prozent der nachgewiesenen Sanierungskosten und im Geltungsbereich liegend, erfüllt werden.
Die Scheune und Stallungen sind bereits abgebrochen worden. Da der Neubau 2016 realisiert werden soll, wird anschließend das alte Wohnhaus abgerissen. Gemäß dem Antrag liegen die Neubaukosten deutlich über 50 000 Euro. Einstimmig bewilligte das Gremium den Förderantrag.
Die Auszahlung des Fördergeldes von 5000 Euro erfolgt nach Nachweis der Selbstnutzung, ergänzte die Bürgermeisterin. Die Mittel werden im Haushalt 2016 eingestellt. Sie freute sich, dass das Förderprogramm die ersten Resultate erkennen lasse, und junge Eheleute im Ort ansässig würden.