Im langjährigen Rechtsstreit um das Wonnemar in Marktheidenfeld hat die Stadt mit dem Betreiber des Bades am Mittwoch, 15. Januar, die freiwillige Herausgabe erzielt. "Somit haben nun wieder die 'Schlüsselgewalt', und das Bad ist wirtschaftlich sowie technisch wieder im Besitz der Stadt Marktheidenfeld", wird Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm in der Pressemitteilung der Stadt zitiert. In der Mitteilung wird konsequent der Name Wonnemar vermieden, stattdessen ist von "Bad am Maradies" oder nur Bad die Rede.

Nun gehe es darum, sich rasch ein Bild des Sanierungsbedarfs zu machen, heißt es in der Pressemitteilung. Zu diesem Zweck hat die Stadt Marktheidenfeld bereits Gutachter beauftragt, um die vorhandenen Schäden aufzunehmen und – zunächst im Innenbereich des Bades – die Instandsetzung zu veranlassen, unterstreicht Stamm.

Parkplatz am Maradies wird instandgesetzt

Um keine Zeit zu verlieren, gebe es bereits erste Schritte, um das Bad und seine Umgebung auf Vordermann zu bringen. Aktuell sei das Team des Bauhofs zusammen mit externen Dienstleistern dabei, den großen Parkplatz am Maradies gärtnerisch und optisch instand zu setzen.

Von den städtischen Mitarbeitern wurden bisher die Hecken zurückgeschnitten, das Laub eingesammelt und allerlei Unrat beseitigt. Im nächsten Schritt sollen voraussichtlich die Pflaster der Parkplätze gereinigt. "Der Rückschnitt sieht massiv aus, macht aber Sinn", erläutert der städtische Gärtner Tobias Willinger. Nur so hätten die Austriebe im Frühjahr auch genug Platz, um zu gedeihen.

Auch an anderer Stelle geht es bereits voran: Jörg Suchanka, der Geschäftsführer der Marktheidenfelder Bäder GmbH, sei schon dabei, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Bad zu gewinnen, betont der Erste Bürgermeister.