Dass sein Schwimmbad offenbar beliebt ist, freut den Verwaltungsdirektor einerseits, andererseits betont er: "Wir sind kein öffentliches Bad, sondern in erster Linie Pflegeeinrichtung." Daher stehe das Bad in erster Linie den Sauna-, Therapie-, und Fitnessgruppen des Gesundheitszentrums zur Verfügung.
Betroffen gemacht hat die neue Altersbeschränkung Mütter mit Kleinkindern. Besucherinnen aus dem ganzen Landkreis genossen bisher mit ihrem Nachwuchs die nicht allzu tiefen Becken mit dem 31 Grad warmen Wasser. Ihnen bleibt ab 1. November der Zutritt verwehrt.
Oliver Wind bittet um Verständnis, die Besucherzahl drücken zu müssen. Im übrigen verweist er diese Mütter an Babygruppen in seinem Haus. Einer der etwa zehn Gruppen könnten sie sich eventuell anschließen. Kontakt ist zu bekommen über die Rezeption des Gesundheitszentrums Main-Spessart, Tel. (0 93 51) 80 30.
Eine Alternative in Gemünden für Leute, die gern recht warm baden, ist auch das städtischen Ozon-Hallenbad. Ausgewiesen ist die Wassertemperatur mit 28 Grad. Nach Auskunft von Schwimmmeister Manfred Starz liegt die tatsächliche Temperatur immer darüber, bei etwa 30 Grad. Damit folge das Hallenbad dem Wunsch von Therapiegruppen und vor allem den zahlreichen Seniorinnen unter den Badegästen. Leistungssportlern hingegen wie den Triathleten etwa sei das Badewasser zu warm. Es allen recht zu machen, so Manfred Starz, sei eben nicht möglich.