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Birkenfeld
Errichtung eines Gemeindesaales in der Pfarrscheune
Gerhard Schmitt
 |  aktualisiert: 28.05.2020 02:10 Uhr

Ausführlich informierte in der Sitzung des Gemeinderates Michael Öchsner vom Ingenieurbüro Auktor über den geplanten Solarpark in Billingshausen und stellte die 7. Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung des Bebauungsplanes vor. Die geplante Fläche beträgt 27,34 Hektar. Neu ist, dass die Deponiefläche der Gemeinde in die Fläche mitaufgenommen wurde.

65 Prozent der Fläche dürfen mit Solarmodulen bestückt werden. Der Abstand zur Wohnbebauung beträgt 200 Meter. Bodenproben haben eine geringe bis mittlere Bodenqualität ergeben. Laut Gutachter ist eine Blendwirkung der Module durch die Ausrichtung weitestgehend ausgeschlossen. Der Abstand zur Straße beträgt  zehn Meter. Nach ausführlicher Diskussion stimmte das Gremium sowohl der 7. Änderung des Flächennutzungsplanes als auch dem Vorentwurf des Bebauungsplanes mit zehn zu vier Stimmen zu. Der Plan wird nun öffentlich ausgelegt, so dass die Öffentlichkeit und die Behörden sowie die Träger öffentlicher Belange sich frühzeitig beteiligen können.

Pfarrer Klaus Betschinske stellte mit der Architektin Silja Wiener vom gleichnamigen Architekturbüro aus Karlstadt die Pläne der evangelischen Kirchengemeinde Billingshausen zur Errichtung eines Gemeindesaales in der Pfarrscheune in Billingshausen vor. Aufgrund der beengten Wohn- und Arbeitsverhältnisse im Pfarrhaus ist geplant, den Arbeitsbereich ins Erdgeschoss und den Gemeindesaal in die Pfarrscheune zu verlegen.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme liegen bei circa 390 000 Euro. Die evangelische Landeskirche wird sich mit rund einem Drittel beteiligen. Pfarrer Betschinske begründete die Maßnahme unter anderem auch damit, dass ein attraktiveres Arbeitsumfeld die Pfarrstelle zukünftig sicherstellen könnte und erhofft sich eine Förderung durch die Gemeinde. Dazu wird er dem Gemeinderat einen schriftlichen Antrag zukommen lassen.

Baumaßnahmen 

Aktuell wird die Pelletsanlage im Keller des Feuerwehrhauses eingebaut. Die neue Elektroverteilung wurde aus Brandschutzgründen im Keller des Rathauses installiert. Es folgen die Deckenarbeiten im Vorbau und die Estricharbeiten am Hintereingang und im Bereich des Aufzugsschachtes sowie die Pflasterarbeiten im Bereich der Eingangstreppe.

In der Leichenhalle wurden die Leuchten eingebaut. Es folgen der Einbau der Türe zum Aufbewahrungsraum und die Anfertigung des Holzkreuzes. Bürgermeister Müller regte an, einige schlichte Holzbänke für die Leichenhalle mitfertigen zu lassen. Ab dem 25. Mai wird die Firma Garterra die Außenanlagen herstellen. Sehr verärgert zeigte sich der Bürgermeister, dass die Firma Schebler-Bau erst nach mehrmaliger Aufforderung die Kontrollgrabung am Abflussrohr im Außenbereich vorgenommen hat und die ausgeschriebene Natursandabdeckung eingebracht hat.

Die Kanal- und Wasserleitungsarbeiten in der Billingshäuser Straße gehen gut voran. Der Kanal bei den Anwesen Keidel und Meister wurde komplett eingebaut und mit Geruchsverschlüssen ausgestattet. Die Trinkwasserzuleitung vom Maschinenhaus bis zum Anwesen Klühspies ist verlegt. Derzeit wird die Leitung entlang der Billingshäuser Straße bis zur Raiffeisenstraße eingebaut. Anschließend die Straßendecke erneuert.

Bürgermeister Achim Müller gab die Beschlüsse aus den nichtöffentlichen Sitzungen bekannt. So wurde der Ausbau der Billingshäuser Straße für eine Angebotssumme von 1,44 Millionen Euro an die Firma Grümbel aus Gössenheim vergeben. Die Entschädigung für die ehrenamtliche Tätigkeit von Bürgermeister Achim Müller beträgt wie bisher 4 671,24 Euro. Die monatliche Pauschale für die Zweite Bürgermeisterin Silke Hörning beträgt 389,27 Euro und Frieder Hüsam erhält als Dritter Bürgermeister 194,64 Euro.

Hallengebühren werden erlassen

Dem Antrag des Josefvereins auf Erlass der Hallennutzungsgebühren über 334,60 Euro für den Kinderfasching stimmten die Gemeinderäte zu. Die Mulcharbeiten im Gemeindegebiet sollen auch in diesem Jahr von der Firma Hepp aus Urspringen durchgeführt werden. Bürgermeister Müller informierte auch über eine Standortanalyse der Deutschen Funkturm GmbH für eine Mobilfunkantenne in Billingshausen. Darüber soll in der nächsten Sitzung entschieden werden. Jürgen Sendelbach regte an, sich Gedanken zu machen, wie die Betonstraße zum Holzplatz verbessert werden kann, da diese in einem schlechten Zustand ist. Markus Oleynik sprach den geringen Wasserdruck im Gebiet "Am Kalkofen" an. Laut Bürgermeister Müller wird noch in diesem Jahr eine Druckerhöhungsanlage eingebaut. Claus Möschl wünschte, dass noch einige Hunde-WC Stationen errichtet werden. 

 
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