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Arnstein
Ergebnisse nach 58 Jahren?
Selbst nach leichtem Regen bilden sich hier tiefe Pfützen. Bei mehr Wasser kommen die Anwohner der Schwebenrieder Straße entlang des Schwabbachs nicht trockenen Fußes in ihre Anwesen. Roland Schneider und Alexandra Keller fordern einen baldigen Ausbau.
Foto: Günter Roth | Selbst nach leichtem Regen bilden sich hier tiefe Pfützen. Bei mehr Wasser kommen die Anwohner der Schwebenrieder Straße entlang des Schwabbachs nicht trockenen Fußes in ihre Anwesen.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 05.05.2019 02:11 Uhr

Vier Arnsteiner Bürgermeister haben es nicht geschafft, innerhalb von fast 60 Jahren, den Anliegerweg Schwebenrieder Straße 15 bis 20 entlang des Schwabbachs fachgerecht zu erschließen. Jetzt hoffen Roland Schneider und die übrigen Anwohner auf den neuen Bürgermeister Franz-Josef Sauer.

Begonnen hat die unendliche Arnsteiner Geschichte im März 1961, als Heinz Schneider, der Vater des jetzigen Eigentümers, vertragsgemäß seinen Anteil in Höhe von 750 Mark für die Erschließungskosten bezahlt hatte. Seitdem aber warten die Anwohner am Schwabbach mehr oder weniger geduldig auf die Reaktionen der Stadt. Seit 58 Jahren sind die Häuser Schwebenrieder Straße 15 bis 20 nur über einen geschotterten, wassergebundenen Weg erreichbar, auch dem sich bei Regenwetter immer wieder große Pfützen bilden, so dass die Anwesen oft nicht ohne nasse Füße zu erreichen sind. Wasser und Abwasserkanäle sind zwar im Untergrund verlegt, aber es fehlt die feste befahrbare Oberfläche.

"Auf unsere Vorsprachen bei der Stadtverwaltung hin, kam entweder keine Antwort oder wir wurden eins ums andere Mal vertröstet", klagt Roland Schneider. Die Bürgermeisterin Anna Stolz habe zwar einmal vorbeigeschaut und Abhilfe versprochen, doch geschehen sei nichts, so Schneider. Mittlerweile ruhen die Hoffnungen der Anwohner auf dem neuen Bürgermeister Sauer. Auf Anfrage dieser Zeitung teilte er mit, er habe eine Anliegerversammlung zum dortigen Straßenausbau fest eingeplant. Durch Terminprobleme auf städtischer, aber auch krankheitsbedingter Verschiebungen bei den Anwohnern konnte dieses Treffen aber noch nicht realisiert werden. Im Rahmen der letzten Stadtratssitzung betonte er jedoch ausdrücklich, das Problem werde kurzfristig angegangen.

Roland Schneider und seine Nachbarn sind vorsichtig optimistisch. "Augenblicklich fühlen wir uns als Bürger dritter Klasse", meint er und fügt sarkastisch an: "Offensichtlich sind wir in Deutschland nicht nur unfähig, einen Flughafen in der Hauptstadt zu bauen, sondern auch eine Anliegerstraße auszubauen.

 
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