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Lohr
Erfolgreiche Premiere der »Black Days«
»Wir werden diese Veranstaltung definitiv wiederholen.
Gut angenommen wurden die ersten »schwarzen Lohr-macht-Laune-Tage« der Werbegemeinschaft im Saal des alten Rathauses, eine Rabattaktion nach dem Vorbild des 'Black Friday' in den USA.
Foto: Thomas Josef Möhler | Gut angenommen wurden die ersten »schwarzen Lohr-macht-Laune-Tage« der Werbegemeinschaft im Saal des alten Rathauses, eine Rabattaktion nach dem Vorbild des "Black Friday" in den USA.
Thomas Josef Möhler
 |  aktualisiert: 14.11.2018 02:30 Uhr

»Wir werden diese Veranstaltung definitiv wiederholen.« So hat Angelika Winkler, Vorsitzende der Lohrer Werbegemeinschaft, die ersten »schwarzen Lohr-macht-Laune-Tage« der Werbegemeinschaft am Freitag und Samstag im Saal des alten Rathauses bewertet, eine Rabattaktion nach dem Vorbild des »Black Friday« in den USA.

Der »Schwarze Freitag« ist in den Vereinigten Staaten die große Rabattschlacht nach dem Erntedankfest, mit der die Winterverkaufssaison eingeläutet wird. Das Phänomen ist mittlerweile auch in Deutschland angekommen, erst im Internethandel, nunmehr auch im stationären Einzelhandel bei vielen Kaufhäusern und Werbegemeinschaften anderer Städte.

Die Lohrer Werbegemeinschaft konnte und wollte sich der Idee nicht länger verschließen, hat sie aber gesammelt an einem einzigen Ort umgesetzt, dem alten Rathaus. Dort wurden mit massiven Rabatten Mode, Schmuck, Schuhe, Accessoires, Haushaltswaren und vieles mehr in Fünf-Euro-Schritten angeboten, beginnend ab fünf Euro.

16 Geschäfte beteiligt

Beteiligt haben sich 16 Mitgliedsgeschäfte der Werbegemeinschaft: Betty Friedel Damenmode, Schuh- und Sport-Schwind, Marien-Apotheke, Optik-Back, 4UBoy & 4UGirl, Fashionlounge Schneebacher, Hartmann it`s Fashion, Müller-Mode, Fit & Flair, Nickis Tierparadies, Hippeli, Rosalie & Roosen, Kasbek, Juwelier Weimert, O'Lady und das Lohrer Bettenhaus.

»Der Umsatz war toll, jeder hat profitiert, keiner ist hinten 'runtergefallen«, zog Angelika Winkler im Gespräch mit unserem Medienhaus Bilanz. Bei der Premiere habe man das eine oder andere gelernt, was den Ablauf angehe, aber das sei bei einer so großen Veranstaltung normal. Konkret nannte Winkler die Notwendigkeit mehrerer standfester Umkleidekabinen: »Es ist mehr anprobiert worden, als wir vorher gedacht hatten.«

Bei der Wiederholung der »Black Days« erwägt die Werbegemeinschaft nach den Worten ihrer Vorsitzenden eine Verlängerung von zwei auf drei Tage (Donnerstag bis Samstag) und eine Ausdehnung der Öffnungszeiten am Donnerstag und Freitag über den Geschäftsschluss um 18 Uhr hinaus. Am Freitag seien um diesen Zeitpunkt herum noch einmal zahlreiche Kunden gekommen.

Der Freitag war nach Winklers Worten belebter als der Samstag, am Freitag sei man manchmal in den Grenzbereich der 100 Besucher gekommen, die aus Brandschutzgründen gleichzeitig ins alte Rathaus gelassen werden durften. Das Publikum am Freitag sei auch ein anderes gewesen als am Samstag.

Unterschiedliches Publikum

Bei der Öffnung am Freitag um 10 Uhr seien bereits rund 30 Leute vor der Tür gestanden, die vor allem ein Schnäppchen hätten machen wollen. An diesem Tag sei vor allem niedrigpreisige Ware bis 40 Euro gelaufen. Am Samstag hätten sich die Kunden mehr Zeit genommen, »da wurde auch die auf 100 Euro reduzierte Jacke gekauft«, so Winkler.

Schwerpunkt des Verkaufs sei Damenoberbekleidung gewesen, aber auch das restliche Sortiment sei recht homogen verkauft worden. Die Vorsitzende hat bereits Stimmen von Mitgliedern der Werbegemeinschaft gehört, die bei der Premiere nicht dabei waren, aber bei der Wiederholung mitmachen möchten. Dann brauche man allerdings aus Platzgründen noch einen zweiten Standort neben dem alten Rathaus, eventuell das Fischerhaus am Kirchplatz.

Besonders positiv fand Winkler den Aufbau der Ware am Donnerstag ab 16 Uhr, unterstützt durch Kaffee vom benachbarten Weinhaus Mehling und einen großen Plätzchenteller: »Das war eine sehr harmonische Zusammenarbeit ohne Konkurrenzdenken als Gemeinschaft der Lohrer Einzelhändler.«

Mehr Umkleiden nötig

»Die Aktion wurde von den Kunden interessiert und gut angenommen«, sagte Lothar Grehn (Modehaus Hippeli). Die Besucherfrequenz sei gut gewesen, die Besucher hätten immer wieder Kleidung anprobiert. Zunächst habe es nur eine Umkleide gegeben, so Grehn, aus Platzgründen sei das Aufstellen im alten Rathaus ein Problem gewesen.

Dann habe man eine zweite mobile Umkleide und mehr Spiegel organisiert. Das seien aber nur Anlaufschwierigkeiten bei der Premiere gewesen: »Wir haben schon eine große Liste, was wir das nächste Mal besser machen können.«

 
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