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Burgsinn
Erfolgreiche Bilanz der "Sinngrundallianz"
Die Erweiterung der historischen Fellener Kelterei aus den 1950er Jahren um eine Pasteurisierungsanlage für Apfelsaft wurde 2021 mit dem Höchstbetrag von 10.000 Euro aus dem Regionalbudget gefördert.
Foto: Jürgen Gabel | Die Erweiterung der historischen Fellener Kelterei aus den 1950er Jahren um eine Pasteurisierungsanlage für Apfelsaft wurde 2021 mit dem Höchstbetrag von 10.000 Euro aus dem Regionalbudget gefördert.
Jürgen Gabel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:14 Uhr

Die Mitgliederversammlung der Sinngrundallianz wählte Fellens Bürgermeisterin Zita Baur, die seit 2017 an der Spitze der Gemeinschaft steht, erneut zur Vorsitzenden. Wahlleiter Michael Schnall vermeldete die weiteren Ergebnisse des einstimmigen Wahlvorschlags: Erster Stellvertreter Peter Paul, zweiter Stellvertreter Robert Herold, Schatzmeister Sven Nickel, Beisitzer Wolfgang Blum und Lioba Zieres. Als Kassenprüfer wurden Marco Löffler und Hans-Joachim Schüßler bestätigt.

Im Kassenbericht für 2022 erinnerte Sven Nickel an den Eingang der Fördergelder in einer Gesamthöhe von rund 70.000 Euro. Das Gros der Ausgaben wird vom Honorar der Managements belegt, welches derzeit noch mit 75 Prozent gefördert wird. Den Rest übernehmen die beteiligten Kommunen. Derzeit beträgt der Kassensaldo 26.760 Euro, wobei die letzte Tranche der diesjährigen Förderung noch aussteht. Nachdem Revisor Marco Löffler keine Beanstandungen hatte, erfolgte einmütige Entlastung der Vorstandschaft.

Neue Themenfelder festgelegt

Vorsitzende Baur wies auf die Fortführungsevaluierung in Klosterlangheim im April hin, bei der die Gremien die strategische Ausrichtung und neue Themenfelder festlegten. Für die eigentliche Fortschreibung des ILEK erfolgte im August 2022 eine Ausschreibung mit sieben Büros. Am Tag der Mitgliederversammlung stellten sich zwei der Bewerber vor. Im November seien die Bürgerinnen und Bürger des Sinngrunds zur Mitwirkung bei den Aktionsplänen gefragt, sagte die Vorsitzende.

Allianz-Umsetzungsbeauftragter Lukas Weis vom begleitenden Büro Toponeo blickte auf die Bilanz der am 1. September 2016 gestarteten "Sinngrundallianz". 66 umgesetzte Projekte in allen Kommunen "spülten" demnach 650.000 Euro in den Sinngrund. Durch ILE erhielten Stadt und Gemeinden zusätzlich höhere Förderquoten, sodass insgesamt über eine Million Euro in den Sinngrund flossen.

Kulturdatenbank kurz vor der Fertigstellung

Bei den erarbeiteten neuen Projekten stünden Schwerpunkte wie alternative Energiegewinnung im Sinngrund, Hochwasserproblematik, Bürgerbus sowie ein noch zu eruierendes Jugendprojekt im Fokus, so Weis. Beim Thema Energie laufe gerade die Abfrage nach möglichen gemeindlichen Photovoltaikflächen. Weis freute sich, dass einige Kommunen mit Projekten bereits begonnen oder diese schon umgesetzt hätten. Auch Öffentlichkeitsarbeit sei ein wichtiges Thema. Das monatliche Sinngrund-Kreuzworträtsel erfreue sich steigender Beliebtheit. Die Begrüßungsflyer für Neubürger lägen inzwischen in allen Kommunen vor und der Imagefilm "Land-Gemeinsam-Gestalten" laufe in Kürze an.

Die Kulturdatenbank steht kurz vor der Fertigstellung, freute sich Lukas Weis. Kulturelle Sehenswürdigkeiten, Sagen und Geschichten sollen der Nachwelt erhalten werden. Das Sinngrundkino mit monatlicher Vorführung hatte in Rieneck seine Premiere. Burgsinn hat den Zuschlag für die hochwertige "Radrast-Station" erhalten und die Förderzusage über 165.000 Euro liegt bereits vor. "Die Immobilienbörse Sinngrund ist offen für Neues und die Impulsbauberatung ist erfolgreich angelaufen", schloss der Projektleiter.

 
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