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Karlstadt
Er ist endlich wieder da – der Karlstadter Schweden-Schoppen
Das Etikett des Schweden-Schoppen aus Karlstadt.
Foto: Carlo Dernbach | Das Etikett des Schweden-Schoppen aus Karlstadt.
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 22.06.2023 03:31 Uhr

Nach langer Pause und Neuformierung der Flaakwinzer gibt es ihn dieses Jahr wieder: den Schweden-Schoppen. Aus den vier Flaakwinzern Weingut Scheinhof-Kohlmann, Weingut A. Keller, Weinbau Frank und Weingut Höfling wurden acht. Mit dabei sind nun Weinbau Gebrüder Kohlmann, Weinbau Florian und Johanna Haun, der Winzerkeller Stetten und Weinbau Philipp Kohlmann.

Nach einer gelungenen Erstpräsentation auf der Aftershow-Party der Automeile im April auf dem Kübelmarkt, haben sich die Flaakwinzer für den Karschter Mittsommer am 23 und 24. Juni ein echtes Highlight überlegt: einen Silvaner, der aus allen Silvanern der Flaakwinzer gemeinsam ausgebaut wurde – den Schweden-Schoppen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Stadtmarketing Karlstadt hervor, der auch folgende Infos entnommen sind.

Karlstadter Schwedenmännle aus Pate für den Schweden-Schoppen

Für das um 1200 vom Würzburger Bischof gegründete Karlstadt ist der Weinbau seit 1244 urkundlich erwähnt. Wie andernorts in Mainfranken wird er auch hier bis ins 19. Jahrhundert zur prägenden Kraft. Der Arbeit von Winzern und Häckern verdankte die Stadt ihren Reichtum, der ihr nicht nur eine kraftvolle Entwicklung ermöglichte, sondern sie auch zu einem begehrten Pfand und Steuerobjekt der Obrigkeit machte.

Über 9000 Hektoliter Wein erntete man schon in guten Jahren im 17. Jahrhundert auf Karlstadter Gemarkung. Den Schutzbrief des Schwedenkönigs Gustav Adolf verdankt die Stadt der Legende nach dem Karlstadter Wein, der diesen auf einem Inspektionsbesuch persönlich kostete. Die kleine Symbolfigur der Stadt, das Schwedenmännle, wurde deshalb auch Pate für den Schweden-Schoppen.  

Erstmals ging der Schweden-Schoppen der Flaakwinzer von 1968 bis 1970 in der Gaststätte/Bäckerei weißes Lamm an den Start. Den zweiten Schweden-Shoppen gab es von den Gastronomen Albin Classen, Goldener Anker und Weinkellerei Gehard von 1984 bis 1989.

Karlstadter Schweden-Schoppen zu 100 Prozent ein lokales Produkte

In Karlstadter und Eußenheimer Weinbergen geerntet und im Ortsteil Mühlbach ausgebaut, ist der neue Schweden-Schoppen der Flaakwinzer zu 100 Prozent ein lokales Produkt und ein perfektes Beispiel für gute Zusammenarbeit. Charakteristisch für den gemeinsam ausgebauten Silvaner ist sein feiner Duft, der an Kräuter oder auch Stachelbeeren erinnert und manchmal vom Aroma frischen Heus begleitet wird. Er ist ein leichter Wein mit dezent-duftigem Aroma, der nicht zuletzt wegen seiner milden Säure sehr geschätzt ist - perfekt für laue Sommerabende.

Das Etikett des Schweden-Schoppens wurde vom Karlstadter Karikaturisten und Schnellzeichner Carlo Dernbach entworfen. Er betreibt in Karlstadt das erste fränkische Weinkarikaturen-Museum. Im historischen Torhaus stellt der in München ausgebildete und in Franken geborene Künstler humorvolle Werke rund um den Frankenwein aus. Neben Weinkarikaturen nimmt Carol Dernbach auch Anleihen an großen Künstlern.

Zu verkosten gibt es den Schweden-Schoppen erstmals beim Karschter Mittsommer am 23. und 24. Juni.

 
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