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Arnstein
Entwicklung der Stadt Arnstein vorantreiben
Bild aus den Entwürfen zur Homepage für die Vermarktung der Stadthalle.
Foto: Rebecca Hümmer | Bild aus den Entwürfen zur Homepage für die Vermarktung der Stadthalle.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 05.11.2022 02:41 Uhr

740.000 Euro will Arnstein im kommenden Jahr im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungsprogramm (ISEK) an Fördermittel vom Land Bayern beantragen. Dabei soll es vor allem um den baulichen Zustand des Schulgeländes gehen. Über die Priorisierung der Maßnahmen in den Folgejahren gab es im Stadtrat noch unterschiedliche Ansichten.

Die über 50 Jahre alten Gebäude der Mittelschule und des Hallenbades auf dem Gelände am Nordrand der Stadt sind dringend erneuerungsbedürftig. Auch muss die sinnvolle Nutzung der teilweise leer stehenden Gebäudeteile geklärt werden. Dazu soll mithilfe der Mittel aus dem ISEK im nächsten eine Feinuntersuchung stattfinden. Für die kommenden Jahre stehen Maßnahmen in Heugrumbach, in der Arnsteiner Neugasse und auf dem ehemaligen Edeka-Gelände an. Zusätzlich soll auch die Gestaltung der Grabenstraße auf die Agenda. Auch die Marktstraße soll nach einem Ideenwettbewerb umgestaltet werden. Stadtrat Martin Fischer forderte, den Wettbewerb für die Marktstraße vorzuziehen.

Stadträte uneins in Sachen Verkehr in der Stadt

Uneins waren sich die Stadträte bezüglich der Schritte in Sachen Verkehr in der Stadt. Während Franz Eder den Fokus nicht nur auf die mögliche B 26 n zu legen und sich stattdessen insgesamt Gedanken zu machen, wo und wie der Ortsverkehr laufen soll, verlangte sein Kollege Johannes Keidel, den Bau der Straße massiv weiter zu forcieren, "denn ohne die B 26 n geht bei uns bald nichts mehr", so Keidel. Auch Bürgermeister Franz-Josef Sauer sah den Durchgangsverkehr im Arnsteiner Stadtgebiet als "Gordischen Knoten", den es zu durchschlagen gelte.

Im weiteren Verlauf der Sitzung billigte der Stadtrat den Bauantrag zum Umbau einer bestehenden Holzhalle und Neubau einer Doppelgarage in der Heegstraße von Müdesheim. Gegen die Bauleitplanung "Hirschfeld" der Stadt Karlstadt hatte das Gremium keine Einwände.

Das Leben in Arnstein attraktiv darstellen und das Image der Stadt mithilfe zweier neuer Homepages zur Stadthalle und zum Neubaugebiet "Sichersdorfer Berg" weiter positiv nach außen zu tragen, ist die Aufgabe von Rebecca Hümmer, die erste Entwürfe ihrer Arbeit im Stadtrat vorstellte. Der Internetauftritt zur Vermarktung des Neubaugebietes wirbt mit der für Arnstein außerordentliche Kombination "Leben im Herzen Mainfrankens", im ländlichen Umfeld und in der Nähe zu den wichtigsten Zentren der Region. Der Slogan dazu heißt "Bauen und Wohnen mit Weitblick", womit einmal die besondere Aussicht vom "Sichersdorfer Berg", aber auch die Vorzüge des Wohngebiets gemeint sind.

Erwähnt werden auch die Einrichtungen für Gesundheit, Bildung, die Gastronomie sowie die Einkaufsmöglichkeiten und dazu eine bunte Vielzahl an Kultur- und Vereinsaktivitäten. Letztendlich wird auf die Kontaktadresse der Grundstücks- und Liegenschaftsverwaltung im Rathaus hingewiesen.

Auftritt soll griffig und einprägsam sein

"Stadthalle Arnstein - das Beste erleben!" Griffig und einprägsam will Hümmer auf einer gesonderten Internetseite die Stadthalle in Szene setzen. Es wird auf die Veranstaltungsflächen im Foyer, im Innenhof und im Saal des Obergeschosses hingewiesen, ebenso auf die gute Erreichbarkeit mit den kostenlosen Parkplätzen, die gute ausgebauten Versorgungsmöglichkeiten in der Küche oder im Bühnenbereich sowie die Barrierefreiheit. Auch kann man sich über die Nutzungsgebühren für einzelne Bereiche oder das gesamte Haus informieren. In einem besonderen Modul werden freie Termine sichtbar und die Möglichkeit, Reservierungen vorzunehmen.

Das Stadtratskollegium beurteilte den Erstentwurf von Rebecca Hümmer grundsätzlich positiv, hatte aber zu einigen Details Änderungswünsche. Diese werden in die weitere Bearbeitung aufgenommen und das Endergebnis anschließend vorgestellt.

 
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