Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Karlstadt begrüßt die aktuelle Diskussion im Stadtrat Karlstadt über eine Förderung des Radverkehrs in Karlstadt und seinen Ortsteilen, heißt es in einer Pressemitteilung der Grünen. Gemeinsam mit der Verkehrsarbeitsgruppe des Ortsverbandes wurden konkrete Vorschläge erarbeitet.
Fraktionssprecher Armin Beck betonte, dass ein Verkehrskonzept erarbeitet werden sollte, dass neben den Radfahrern auch die Situation von Fußgängern, besonders auch mit körperlicher Beeinträchtigung verbessert. Auch sollten die Bürger intensiv an der Diskussion beteiligt werden und deren Erfahrungen und Kenntnisse in das Konzept einbezogen werden.
Die Grünen regen jedoch auch „Sofortmaßnahmen“ an, um bestehende offensichtliche „Ärgernisse“ anzugehen. Anja Baier, Dritte Bürgermeisterin, befürwortet die Entfernung der Schikanen an der Bahnunterführung. Die Schikane erreichen ihr Ziel, die Sicherheit der Fußgänger zu erhöhen, nicht. Sinnvoller wäre die Verlegung des Bahnsteigzugangs in die Mitte der Unterführung, um durch eine bessere Sicht Gefahren vermeiden zu können, heißt es in der Mitteilung. "Die Schikanen sind eine erhebliche Behinderung, zum Bespiel für Radfahrer mit Kinderanhänger, Lastenfahrräder, Zwillingskinderwägen, Rollstühle und Rollatoren.“ Auch die Schikanen an der oberen Stadtmauer (Langgasse/Alte Bahnhofstraße) sollten beseitigt werden
Timo Scheblein, Vorsitzender der Karlstadter Grünen, spricht sich für eine Fertigstellung des Radweges zum Gewerbegebiet Hammersteig aus, wo bereits eine Rad- und Fußgängerbrücke besteht. Die Geschäfte am Hammersteig sollten sicher mit dem Fahrrad zu erreichen sein. Magdalena Eder, Karlstadter Stadtradel-Star 2020 und konsequente Radfahrerin, sieht auch die Fahrradabstellanlagen am Bahnhof verbesserungsbedürftig.