"Dorfplatz und Feuerwehrauto sind ein enormer Gewinn für die Dorfgemeinschaft", sagte Landrat Thomas Schiebel bei der Einweihung und Segnung des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges 10 (HLF10) und des neugestalteten Dorfplatzes am Samstagnachmittag bei frühlingshaftem Wetter.
"Es ist kein Luxus, wenn die Gemeinde nach reiflicher Überlegung der Feuerwehr das notwendige Gerät zur Verfügung stellt", sagte Landrat Schiebel weiter.
Lange hatte sich der Gemeinderat Gedanken um den Dorfplatz neu zu gestalten, Pläne geschmiedet und Förderanträge gestellt: Letztendlich stellte sich laut Bürgermeister Klaus Bartel heraus, dass zugesagte Förderungen die hohen Förderauflagen nicht kompensieren konnten. Die Gemeinde realisierte mit weit geringerem finanziellem Aufwand die Gestaltung des Platzes ohne Fördermittel.
Sauber und zweckgemäß
"Aus der ehemaligen Schotterfläche, wurde ein sauberer und vor allem zweckmäßiger Dorfplatz", sagte Bürgermeister Klaus Bartel. Dorfplatz und Fahrzeug haben bereits ihre Bewährungsproben bestanden. Der Rathaus-Chef dankte dem Planungsteam des Feuerwehrfahrzeugs.
Die feierliche Segnung übernahmen Pfarrvikar Christian Nowak und Pfarrer Heinrich Spittler. Nowak bat auf die Fürsprache des Heiligen St. Florians die zerstörerische Gewalt des Feuers zu brechen, Unglück- und Naturkatastrophen abzuwehren und die Menschen, die sich dieses Einsatzwagens bedienen, zu schützen.
"Die Einsätze der technischen Hilfeleistungen und das heutige Einsatzspektrum sind mit dem 28 Jahre alten Fahrzeug nicht mehr abzudecken", erläuterte Kommandant Steffen Karl den Beschaffungsweg des neuen HLFs über vier Jahre. "Auf uns wartet nun eine neue große Herausforderung", ist sich Kommandant Karl sicher, dass die Mannschaft in diese neue Aufgabe hineinwachsen wird, um in Zukunft mit den neuen Möglichkeiten, noch besser im Einsatz helfen zu können.
Auf Feuerwehr zugeschnitten
Zu einem auf die Feuerwehr zugeschnittenen Fahrzeug, mit dem erstmals eine komplette Löschgruppe, Wasser und ein Rüstsatz an die Einsatzstelle gebracht werden, gratulierte Kreisbrandinspektor Harald Merz. Ohne engagierte und motivierte Feuerwehrleute könnte eine Feuerwehr nicht bestehen, erklärte Merz und bat die Mannschaft in ihrer Motivation nicht nachzulassen.
"Hier wurde mit viel Sinn und Verstand gearbeitet", bescheinigte der Vertreter der Aufbaufirma Magirus Dominik Allig eine Beschaffung mit Augenmaß, bei der nur das Nötigste gekauft wurde.
Als einen "großen Schritt nach vorne mit viel Verantwortung" bezeichnete der Vorstand des Faschingsvereins Markus Hepp das neue Fahrzeug, der wie die Chantal Matreux und Norbert Durchholz für den Sportverein und Wolfgang Rek vom SPD-Ortsverein ein Präsent überreichte. Für die Patenwehr Wombach gratulierte Kommandant Harald Hein.
Für die feierliche Umrahmung der Einweihung sorgte die Gruppe "RechtNeu". Anschließend ging es ins Gerätehaus, um beim traditionellen Kreuzbergbierabend auf Dorfplatz und Fahrzeug anzustoßen. Hierzu gab es 100 Liter Freibier von der Gemeinde. Bis in die Nacht unterhielt dort die Gruppe "Sing Twice" die zu Gunsten der Feuerwehr wie jedes Jahr auf ihre Gage verzichtete.