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Englischstunde von der Bühne aus
Englisch lernen durch Theater: Das „White Horse Theatre“ war  mit zwei Aufführungen zu Gast am Balthasar-Neumann Gymnasium.
Foto: Roth | Englisch lernen durch Theater: Das „White Horse Theatre“ war mit zwei Aufführungen zu Gast am Balthasar-Neumann Gymnasium.
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 |  aktualisiert: 15.03.2015 15:44 Uhr

Das „White Horse Theatre“ aus Soest war mit zwei Aufführungen zu Gast am Balthasar-Neumann Gymnasium. Das Stück „Honesty“, gespielt für die vier 6. Klassen, ist eine Detektivgeschichte, bei der die zwei Teenager, Annie und ihr Bruder Tim die Hauptrollen spielen. Sie beobachten beim Einkauf, wie ein Dieb eine Handtasche stiehlt, worauf eine rasante Verfolgungsjagd durch die Straßen Londons beginnt. Im Zuschauerraum wird begeistert gelacht, als Annie und Tim erst im Café, dann beim Friseur, versuchen, dem Dieb die Handtasche zu entlocken. Nach einem vorgetäuschten Unfall (Ketchup als Blutersatz) ist die Jagd erfolgreich. Die Besitzerin der Tasche ist glücklich und gibt den Kindern 50 Pfund. „Honesty“ (Ehrlichkeit) wird also offenbar immer belohnt.

Nach dem Stück durften die Schüler noch Fragen auf Englisch an die Schauspieler stellen und erfuhren dabei etwas über ihr Alter und wie lange es dauert, ein Stück einzustudieren. „Tess“ hieß das Stück für die vier Englischkurse der Q11, welches auf dem Roman „Tess of the d?Urbervilles“ von Thomas Hardy aus dem Jahr 1891, also dem viktorianischen Zeitalter, basiert.

Sozialer Aufstieg erhofft

Eine arme Bauernfamilie erfährt, dass sie vielleicht Nachfahren der D?Urbervilles sind, einer ausgestorbenen Adelsfamilie. Tochter Tess wird losgeschickt, um bei der Familie vorzusprechen, in der Hoffnung auf sozialen Aufstieg. Alec, der Sohn der d?Urbervilles nutzt, die Unschuld und Naivität der jungen Tess aus, und vergewaltigt sie; das Kind, das sie aufgrund dieses Verbrechens bekommt, stirbt nach kurzer Zeit,

Als Tess ein paar Jahre später wieder aufbricht, um eine Anstellung zu finden, verliebt sich einer der Lehrlinge, Angel, in sie und zuerst scheint alles gut zu werden. Kurz nach der Hochzeit gesteht Tess ihm ihre Vorgeschichte, worauf es zur Trennung kommt.

Tess hoffnungsloser Kampf gegen ihr unabwendbares Schicksal („Once a victim, always a victim“) wird bestimmt durch das Aufeinandertreffen der strikten viktorianischen Moral, wie eine Frau sich gegenüber Männern und der Gesellschaft verhalten sollte und das gleichzeitige Vordringen der Moderne und ihr Aufbegehren dagegen. Das 90-minütige Stück stellte hohe Anforderungen an die Elftklässler, die der Aufführung interessiert folgten.

Beide Theaterstücke wurden durch den Förderverein ermöglicht. Ihre Inhalte werden auch im Englisch-Unterricht der beteiligten Klassen und Kurse behandelt.

 
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