
Es kommt nicht mehr oft vor, dass sich neue Vereine gründen, besonders wenn sie sich einem so wichtigen und sensiblen Thema wie der Altenpflege widmen. Umso bemerkenswerter ist die kürzlich erfolgte Gründung eines Vereins, der sich ganz der Unterstützung der Bewohner des Seniorenheims in Uettingen verschrieben hat.
Am Montag trafen sich 19 Bürgerinnen und Bürger im Landgasthof, um gemeinsam mit Landrat Thomas Eberth und Michael Pfab (Senioreneinrichtungen im Landkreis Würzburg) den Verein "Freunde des Seniorenheims Uettingen" zu gründen. Bereits nach wenigen Begrüßungsworten und der unter der Leitung von Michael Pfab durchgeführten Gründungsversammlung des Vereins, stand der neue Vorstand fest: Drei Vorsitzende und vier Beiräte. Ihr Ziel: den Senioren im Heim eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen und die Altenpflege im Seniorenzentrum Uettingen zu fördern.
Der Verein soll durch die Gestaltung eines zusätzlichen Betreuungsbereichs sowie Unterstützung der Einrichtungen vor Ort einen wesentlichen Beitrag leisten. Hier ist im besonderen die emotionale und soziale Lebensqualität der Bewohner gemeint Das Haus wird nach abschließenden Bau- und Entwicklungsmaßnahmen ein Teil eines seniorengerechten Quartiers.
Bewohner sollen sich zuhause fühlen
Das Areal umfasst nicht nur das Seniorenzentrum, sondern auch barrierefreie Wohnungen, eine Hausarztpraxis, eine Apotheke, eine Physiotherapiepraxis, einen ambulanten Pflegedienst, ein Café und einen Hofladen. Das Seniorenzentrum bietet vollstationäre Dauer- und Kurzzeitpflege, Tagespflege sowie 49 Pflegeplätze in modernen Einbettzimmern.
Was in der Satzung des Vereins nach kompliziertem Beamten-Deutsch klingt, ist in Wahrheit ein Ausdruck von Fürsorge und Engagement in vielen kulturellen aber auch Betreuungsaufgaben. Denn hinter dem Zweck des Vereins stehen Projekte, die mit viel Herzblut und Engagement dazu beitragen sollen, dass sich die Bewohner des Seniorenheims in Uettingen wirklich zuhause fühlen können.
Mit Ursula Brehm, Thomas Hoffmann und Anna Kampert haben sich drei engagierte Gemeinderäte an die Spitze des jungen Vereins gestellt, die von den Beiräten Johannes Kramer, Gudrun Riemer, Gaby Hellmann und Petra Osborne unterstützt werden. Und weitere tatkräftige Unterstützer kamen mit einem ganzen Paket an Ideen zur Vereinsgründung. Die Vorschläge reichen von der Organisation eines Sommerfestes bis hin zu regelmäßigen Besuchen zum Vorlesen oder Spaziergängen mit den Gästen der Pflegeeinrichtung.
Lebensqualität steigern
Altlandrat Eberhard Nuß kann sich gut vorstellen, dass er regelmäßig mit seinen Fränkischen Gschichtli und Gedichtli zusammen mit "den überaus musikalischen Uettinger" Schwung in den Alltag der Gäste im Pflegzentrum bringen. Der Verein möchte ein vielseitiges breites Spektrum an Aktivitäten anbieten. Es ist diese Mischung aus kreativem Austausch und gegenseitigem Engagement, die dem Verein eine besondere Energie verleiht.
Jedes einzelne Projekt ist darauf ausgerichtet, den Senioren eine Freude zu bereiten und ihre Lebensqualität zu steigern. Sei es durch Musik, Kunst oder einfach durch die persönliche Begegnung und das Zuhören – all dies sind Dinge, die oft viel zu kurz kommen, wenn die Finanzen knapp sind und der Fokus nur auf der Pflege selbst liegt.
Die Mitglieder des Vereins sind nicht nur Akteure im Bereich der Altenpflege, sondern auch Botschafter für eine Gesellschaft, die das Wohl der älteren Generation in den Mittelpunkt stellt. Wer sich dem Verein anschließen oder mithelfen möchte, kann jederzeit Kontakt aufnehmen. Der Verein bietet nicht nur eine Möglichkeit zur Unterstützung, sondern auch eine Chance, Teil einer Gemeinschaft zu werden, die mit Herz und Hingabe für ihre Senioren da ist.
