
Bürgermeister Michael Hombach präsentierte in der jüngsten Stadtratssitzung den Bericht über die Beteiligungen der Stadt Karlstadt für das Geschäftsjahr 2022. An der Energieversorgung Lohr-Karlstadt und Umgebung GmbH und Co. KG hält die Stadt einen Anteil am Stammkapital von 17,9 Prozent, der etwa 1,1 Millionen Euro entspricht. Im Geschäftsjahr 2022 konnte ein Bilanzgewinn von 4.561.406 Euro erzielt werden, das sind 12.979 Euro mehr als im Vorjahr. Der Bürgermeister betonte in diesem Zusammenhang, dass dies "in einem weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld" erfolgte.
Die Gründerservicenetz Main-Spessart GmbH weist hingegen seit Jahren ein negatives Jahresergebnis vor, 2022 in Höhe von minus 11.198 Euro. Das Ziel des Unternehmens ist es, verbesserte Startmöglichkeiten für junge Unternehmen zu schaffen. Die Stadt Karlstadt hält hier einen Anteil von fünf Prozent bei einem Kapitaleinsatz von 1.250 Euro. Eine Reduzierung der Haushaltsmittel sei von der Gesellschaft selbst angeregt worden, merkt Bürgermeister Hombach an.
Auch bei der Stadtmarketing GmbH gab es in den Vergangenheit mehrmals negative Jahresergebnisse. Seit 2019 war das allerdings nicht mehr der Fall, 2022 schließt das Unternehmen mit einem Jahresüberschuss von 4.473 Euro ab. "Ich meine, dass wir seit einigen Jahren eine recht stabile Entwicklung im Stadtmarketing haben", so Bürgermeister Hombach. Hier ist die Stadt mit 13.000 Euro Kapital zu 52 Prozent beteiligt.
Mehrere Karlstadter Schulen erhalten Tablets
Bei der Wohnraumbeschaffungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft am Main mbH läuft derzeit das Liquidationsverfahren. Ziel der mbH sei es Hombach zufolge gewesen, das Gebiet zwischen Julius-Echter-Straße und Eußenheimer Straße zu entwickeln. Mit 5000 Euro ist die Stadt an der GenoEnergie Karlstadt eG beteiligt, die Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energie erreichtet und unterhält. "Im letzten Jahr war die Ausschüttung der Dividende sehr attraktiv", so Hombach. Hier liegt keine Berichtspflicht vor.
Erneut beschlossen wurde der Auftrag, die Grundschulen Karlstadt und Wiesenfeld/Karlburg sowie die Konrad-von-Querfurt-Mittelschule mit Tablets und Notebooks auszustatten. Das einzige eingegangene Angebot hat die vorgesehene Grenze von 116.000 Euro überschritten. Einstimmig beschloss der Stadtrat, den Auftrag zum Preis von 117.356 Euro zu vergeben.