Noch heuer starten Aufstockung und Umbau des Feuerwehrgerätehauses Rengersbrunn. Damit werden die beengten Platzverhältnisse beseitigt und das bestellte Mittlere Löschfahrzeug kann untergebracht werden, sagte Bürgermeisterin Zita Baur. In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Fellen stand die Vergabe der Zimmererarbeiten auf der Agenda des Gremiums. Laut Feuerwehrkommandant Tim Interwies haben sich die Kosten für das jetzt geplante Satteldach aufgrund von mehr Materialien und der Verwendung von Tonziegeln erhöht.
Das Bauamt des Landratsamtes hat die ursprüngliche Planung, eine preiswerte Dacheindeckung mit Trapezblech, aus Gründen einer möglichen Beeinträchtigung der benachbarten, unter Denkmalschutz stehenden Wallfahrtskirche "Mariae Geburt", abgelehnt. Der Kommandant hatte für die Leistungen drei Preisangebote ausgeschrieben, von denen die Zimmerei Werner Kissner (Frammersbach) mit 55 254 Euro die preiswerteste Offerte vorlegte und einstimmig den Zuschlag erhielt. Das Angebot entspreche bereits dem neuen Bauantrag, so Interwies. Dieser sei zwar noch nicht durch die Bauaufsicht genehmigt, aber bereits mündlich angekündigt.
Fremdwasseranteil im Kanal ist nach wie vor sehr groß
Im Rahmen der Sanierung des alten Schulgebäudes wurden Malerarbeiten durchgeführt. Bereits in der vergangenen Zusammenkunft hatte Bürgermeisterin Baur das Gremium darüber informiert, dass bei dieser Gelegenheit auch die Gemeindekanzlei gestrichen wird. Die Rechnung der ausführenden Firma Tim Interwies (Rengersbrunn) beläuft sich auf 3956 Euro und liegt damit über dem eigenverantwortlichen Ausgabebudget der Bürgermeisterin. Das Gremium billigte im Nachhinein einmütig die Zahlung.
Nach der Eigenüberwachungsverordnung ist turnusgemäß eine Kamerabefahrung mit Untersuchung der Hauptkanäle vorgeschrieben. Die Verwaltung hat zur Betreuung der Maßnahme zwei Honorarangebote eingeholt. Diese beinhalten von der Einholung, Prüfung und Wertung der Angebote der Kanalbefahrungsfirmen, die Begleitung während der Befahrung sowie Auswertung der TV-Daten und Einpflege in das GIS. Weiter ist eine Prioritätenliste der festgestellten Schäden mit Kostenschätzung zu erstellen. Nach Baurs Worten ist nach wie vor der Fremdwasseranteil im Kanal sehr groß. Die Kosten für die eigentliche Spülung und Kamerabefahrung der Kanalleitungen bezifferte sie auf rund 45 000 Euro brutto. Ohne Gegenstimme vergab der Gemeinderat den Auftrag für die Betreuung des Projekts an die Firma Auktor Ingenieur-GmbH (Würzburg) zum Angebotspreis von 7844 Euro.
Rigoroses Vorgehen auf dem Mobilfunkmarkt
Der Gemeinderat hatte bereits in seiner Augustsitzung den Bau eines Mastes zur besseren Mobilfunkversorgung in der Gemarkung "Äußersberg" mehrheitlich gebilligt. Kürzlich versuchte der Mitbewerber Vodafone den Bau eines zweiten Mastes am Waldfestplatz. Dieser Standort missfiel dem Gemeinderat und das Ansinnen wurde abgelehnt, erinnerte Baur. Der Anbieter lässt jedoch nicht locker und plant den Bau eines Mastes auf privatem Grund in der Gemarkung "Herrenberg". Baur bezeichnete die rigorose Vorgehensweise auf dem Mobilfunkmarkt als befremdlich.
Einige kommunale Baustellen im Ort und den Ortsteilen konnten von den Firmen noch nicht abgeschlossen werden. Man hoffe auf eine Fertigstellung bis Jahresende.
Über den noch offenen Termin einer Bürgerversammlung sagte Baur, dass diese noch bis 31. März 2022 abgehalten werden könne.