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SEIFRIEDSBURG
Eltern kämpfen um den Seifriedsburger Kindergarten
Kindergarten braucht mehr Kinder: Dem Seifriedsburger Kindergarten droht das Aus. Helfen sollen bessere Öffnungszeiten.
Foto: Anna-Lena Ils | Kindergarten braucht mehr Kinder: Dem Seifriedsburger Kindergarten droht das Aus. Helfen sollen bessere Öffnungszeiten.
Anna-Lena Ils
 |  aktualisiert: 22.03.2015 17:30 Uhr

Der Seifriedsburger Kindergarten hat erst vergangenes Jahr seine Sanierung mit der Fertigstellung des Außenbereiches beendet und nun sind zu wenige Kinder für das kommende Jahr angemeldet. Die Auflösung droht. Was tun? Ein Aus für den Kindergarten Seifriedsburg kommt für die Eltern der Kinder nicht infrage, wie sie am Donnerstag bei einer Krisensitzung klarmachten.

Im Seifriedsburger Kindergarten hätten sie alles, was sie sich wünschen. Das fange schon bei der familiären Atmosphäre an, jeder kenne jeden. Und auch die kleine Gruppengröße sehen die Eltern als Vorteil, denn so könne auf jedes Kind individuell eingegangen werden. Durch die Mischung verschiedener Altersklassen könnten die Kinder außerdem mit- und voneinander lernen. Ein weiterer Grund für die Entscheidung, den Seifriedsburger Kindergarten zu besuchen, sei das großzügige Raumangebot. So gibt es neben zwei großen Gruppenräumen auch einen Turnraum und einen sehr großen Garten mit Spielplatz.

Neben der ganz normalen morgendlichen Kindergartenbetreuung bietet der Kindergarten den Kindern außerdem ein warmes Essen und sogar für Schulkinder eine Nachmittagsbetreuung an. Dieses Angebot werde auch gut genutzt, nur sichert die Mittagsbetreuung nicht den Kindergartenbetrieb. Als Problemquelle der geringen Anmeldezahlen gelten bisher die Öffnungszeiten des Kindergartens. Diese sind von 7.30 bis 15 Uhr.

Gemündens Bürgermeister Jürgen Lippert sagte gegenüber der Main-Post-Redaktion, dass, wenn die Öffnungszeiten eine Ursache für den Anmeldungsrückgang sei, man hier etwas verändern könnte. Man müsste dies nur wissen. Er selbst ist der Meinung, dass dies auch durch die Räumlichkeiten einer der schönsten Kindergärten im Stadtgebiet sei.

Doch das, was als allererstes den Eltern als Grund für den Kindergarten einfiel, war der Waldkindergarten. Denn einmal die Woche laufen die Kinder in den Wald zu ihrem festen Platz, an dem sie ihren eigenen Erlebnisspielplatz haben. Bei schlechtem Wetter bestehe dort auch die Möglichkeit, in den beheizten kindergarteneigenen Bauwagen zu gehen.

Ein weiterer Vorzug der für den Seifriedsburger Kindergarten spreche, ist, dass es keine überfüllten Wartelisten gibt, sondern, dass man schon Kleinkinder ab sechs Monaten direkt anmelden kann. Durch die drei Kindergärtnerinnen sei immer dafür gesorgt, dass jedes Kind einen Ansprechpartner findet.

Bei Interesse an den freien Plätzen oder über am Angebot des Kindergarten generell kann man sich bei der Elternbeiratsvorsitzenden Melanie Rausch Tel. (0 93 51) 60 58 626 ab 17 Uhr oder beim Kindergarten direkt Tel. (0 93 51) 820 melden. Ansprechpartnerin dort ist Ulrike Hartmann.

 
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    Veränderte Öffnungszeiten werden das Problem nicht lösen. Die erhebliche Kernzeit ist bereits abgedeckt. Schade, wenn ein so toll modernisierter Kindergarten nicht mehr bestehen würde. Von Anna-Lena liegt wieder einmal ein sehr guter Bericht vor. Ich schlage eine andere Lösung vor: Die Anzahl der Kinder sollte unerheblich sein - im Endeffekt lohnt es sich auch für zwei Kinder den Kindergarten zu betreiben, die Sanierung hat schließlich auch Geld gekostet und was soll mit dem Gebäude geschehen? Es muss so und so unterhalten werden - Musikkapelle, Feuerwehr haben dort Räume. Demografisch wird das Problem in Kürze nicht zu bewältigen sein, auch mit einer besseren Anbindung Seifriedsburgs nicht. Spessartfrosch12, ich hoffe Sie sind im Bereich Gemündens ansässig und kandidieren 2020 für die Kommunalwahlen. Zum beheizbaren Bauwagen im Wald gibt es zu sagen: Den gibt es seit 1994. Gg. Bauwagen Hofstetten sollte es bei Beachtung bestimmter Auflagen auch keine Einwendungen geben
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  • J. E.
    speziell interessiert mich der Bereich Gemünden-Lohr-Rieneck. Deshalb muss ich dort nicht unbedingt einen Wohnsitz haben. Es geht schließlich um die Sache, und nicht um Wohnorte von Personen die sich Gedanken machen. Übrigens, zu Ihrer Info. Der Bauwagen für die Jugendlichen als "Treff" in Hofstetten wurde verboten. und ja, ich habe 4 ehrenamtliche Tätigkeiten so nebenbei. Nicht jeder muss in die Kommunalpolitik, das hab ich auch Niemandem vorgeworfen. Aber wär das nicht eine echte Alternative für Sie? Ausreichendes Engagement und Wissen scheinen Sie ja zu haben, oder glauben es zu haben.
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    Ja,er wurde verboten, weiß ich noch.Auflagen für das Betreiben sollten Brandschutz, Jugendschutz (Alkohol, Tabak) und samitäre Einrichtungen sein.Samitäre Anlagen können mit Dixie-Toiletten gelöst werden,Jugendschutz: Sache der Stadtjugendpflege,auch der Brandschutz.Somit dürfte aus meiner Sicht dem Bauwagen nichts im Wege stehen. Kommunales Engagement:Ich stand 2008 auf der CSU-Liste. Intern nahm ich aus Rücksicht auf andere Bewerber nur den 9. Platz ein, bei eigtl. Pl. 3 (eben kein Ellenbogenmensch) -in meinen Heimatort ganze 66 Stimmen, ein anderer CSU-Bewerber 33 Stimmen - allerdings sagte man mir auch, hätte ich für die Ortslobby kandidiert, hätte man mich gewählt. So viel dazu. Es lag also nicht an mir - es lag an den Umständen. Die Gemündener Politik kann ich allerdings zzt. nicht gut heißen. 25 Personen drehen sich immer wieder im gleichen Kreis - Änderung leider nicht in Sicht, es erinnert mich vieles stark an die Konsolidierung bis 2008 - das "Gift" für Gemünden schlechthin.
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  • J. E.
    Sie haben das bestätigt was ich vorher geschrieben habe, mehr sagt Ihr neuerlicher Kommentar nicht aus. Lobby hin oder her, Wahlergebnisse liegen nie an Umständen, sondern immer an der Person selbst. Sie sollten aufhören mit der Welt böse zu sein. Sie sind politisch gescheitert. Das können/wollen Sie nicht akzeptieren, sollten Sie aber. Spätestens nach Ihrem letzten Kommentar ist auch klar wer Sie sind. Ich zumindest weiss es. Sie sind noch relativ jung, Sie sind noch immer ambitioniert und machen sich sehr viele Gedanken über Gemünden und die Gemündener Politik. Das ist gut so. Aber nur kommentieren und aus dem Hinterhalt schießen ist eigentlich nicht Ihr Ding.
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  • M. W.
    Sie geben vor Probleme zu lösen. Doch meistens hätten wir diese Probleme ohne sie gar nicht. Um das zu erkennen, richte man seinen Blick nur nach Gemünden.
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  • J. E.
    macht sich bei mir breit. Warum wurde eigentlich der Kindergarten Seifriedsburg so umfassend saniert, wenn abzusehen war, dass die Anmeldungen aufgrund des allgemeinen Kinderrückgangs, die erforderlichen? Belegzahlen nicht erreichen werden? Überall, in Krankenhäusern und Schulen, stellt man solche Berechnungen an und schließt gegebenenfalls Einrichtungen. Möglicherweise hat Seifriedsburg aber einen Bürgermeisterbonus in petto. Und wie ist das eigentlich mit dem beheizbaren Kindergarteneigenen Bauwagen? Und wie ist das mit dem beheizbaren Bauwagen der Hofstettener Jugendlichen gewesen? Die Nebel meiner Nachdenklichkeit wollen sich einfach nicht lichten.
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