Im Kampf gegen die Corona-Krise hat die Bundesregierung ein umfangreiches Konjunkturpaket beschlossen. Auch Familien sollen mit einem Kinderbonus von 300 Euro pro Kind profitieren. Gemeinsam mit dem Kindergeld wird der Familienbonus in zwei Raten im September und Oktober ausgezahlt. Unser Medienhaus hat sich in Lohr umgehört, was Eltern von diesem Zuschuss halten und wie sie die 300 Euro investieren möchten.
Stefanie Utmelleki ist davon überzeugt, dass "der Bonus den Familien hilft, besonders wenn Eltern in Kurzarbeit mussten". Die 30-Jährige hat für ihre dreijährigen Zwillinge mit der Auszahlung "noch nichts Bestimmtes vor". Das Geld möchte sie erst einmal zur Seite legen und dann in Ruhe abwägen, wo es am besten einzusetzen ist.
Als alleinerziehende Mutter findet Nina Seubert die Auszahlung gut. Für ihren achtjährigen Sohn kann die 31-Jährige die Unterstützung "gut verwenden". Konkrete Pläne, für was das Geld ausgegeben werden soll, hat Seubert aber noch nicht. Anika Bachenheimer möchte sich spontan entscheiden, wenn der Bonus für ihren achtjährigen Sohn überwiesen wird. Die 41-Jährige findet gut, dass bei der Bundeshilfe auch an Familien gedacht wurde.
Finanziell gut durch die Krise gekommenn
"Ich finde super, dass Eltern unterstützt werden", sagt Sabine Simicevic. Nur ein Partner sei zur Zeit berufstätig, sagt die Mutter. Daher werde die 48-Jährige den Bonus in ein neues Jugendzimmer für ihre 15-jährige Tochter investieren.
Die alleinerziehende Mutter Natalie Melchior findet den Kinderbonus "super, weil ich in vollem Ausmaß auch davon profitiere". Die 41-Jährige schätzt es, dass vom Konjunkturpaket der Regierung auch etwas bei Geringverdienern und Familien ankommt. Obwohl die Mutter eines 16- jährigen und eines elfjährigen Sohnes bislang finanziell gut durch die Corona-Krise kam, sieht sie die Prämie als Bonus. Das Geld möchte Melchior für ihre Kinder zurücklegen.
Nach der Auszahlung kann sie sich auch vorstellen, mit ihren Söhnen davon einmal essen zu gehen. Neben ihrem Beruf als Krankenschwester tritt Melchior als Puppenspielerin auf. Dabei ist sie als Kulturschaffende durch ausgefallene Auftritte betroffen. Deshalb wünscht sich die Mutter auch für die Kulturszene eine ausreichende Unterstützung.