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SCHWEINFURT
Eislauf unter Flutlicht dank Hoch Cooper?
hl
 |  aktualisiert: 02.02.2012 14:55 Uhr

Auf dieses sibirische Hoch haben viele Schlittschuhfreunde sehnsuchtsvoll gewartet. Denn der Dauerfrost der letzten Tage zaubert Eisflächen nicht nur auf die Seen in der Region, sondern auch auf die künstlich angestaute Wiese unter der Ludwigsbrücke. Die Schweinfurter Natureisbahn könnte schon am Samstag geöffnet werden – „vorausgesetzt, wir haben eine durchgängige Eisfläche von zehn Zentimetern“, wie Sportamtsleiter René Gutermann mitteilt.

Zuständig ist der städtische Immobiliendienstleister SWG, der am Wochenende entsprechende Messungen durchführen wird und dann auch den Eismeister stellt. Der beaufsichtigt den Schlittschuhbetrieb, pflegt mit bescheidenen Mitteln auch das Eis, vereinnahmt darüber hinaus aber auch die Eintrittsgelder. Denn ganz „umsonst und draußen“ ist das Schlittschuhvergnügen auf der beliebten Fläche nicht. Erwachsene zahlen 1,50 Euro, Kinder 50 Cent – für zeitlich unbegrenztes Laufen. Besonders heimelig wird es in den Abendstunden, wenn nach Einsetzen der Dämmerung das vorhandene Flutlicht in Betrieb genommen wird. Eher sportlich geht es meist am Sonntag Vormittag zu; da treffen sich traditionell die „Freizeit-Höckerer“ und jagen gemeinsam dem Puck hinterher.

Geöffnet ist die Schweinfurter Natureisbahn bei entsprechenden Bedingungen (und stabiler Witterung) täglich von 10 bis 20 Uhr. Hoch Cooper soll die Region mindestens noch bis Mitte nächster Woche in seinen eisigen Klauen halten – zumindest für Eislauffreunde eine gute Nachricht. Gewarnt wird allerdings trotz des Dauerfrostes vor dem Betreten der schwer berechenbaren Eisflächen auf den heimischen Seen. Im Gegensatz zu der nur flach angestauten Wasserfläche unter der Ludwigsbrücke sind diese erst ab einer Eisdicke von 20 Zentimetern gefahrlos zu begehen, ratsam ist dies aber nur in Begleitung.

Sollte es zu einem Einbruch kommen, empfehlen die Johanniter einem potenziellen Retter, vom Ufer aus mit einem Ast oder Leine (gegebenenfalls auch mit einer Rettungsleiter) zu agieren. Dem Opfer raten sie, „sich auf der Eisfläche liegend und mit gespreizten Armen und Beinen ans Ufer zu bewegen“. Bei einem Eisbruch sollte unbedingt auch die Notruf-Nummer 112 gewählt werden, das Opfer nach der Rettung von seinen nassen Kleidern befreit und in Decken und Kleider gewickelt werden, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Und: „Ist der Betroffene bewusstlos und hat eine normale Atmung, wird er in die stabile Seitenlage gebracht“, empfiehlt Johanniter-Ausbildungsleiter Jochen Hawesch. bewusstlose ohne normale Atmung müssten sofort mittels Herzdruckmassage und Beatmung wiederbelebt werden.

 
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