
Von einem "enormen Polizeiaufgebot" rund um den Einsatz am Donnerstagmorgen berichten mehrere Gräfendorfer der Redaktion. Etwa acht Polizeiautos seien es gewesen, heißt es, ein anderer spricht gar von rund 15 Stück. Anders als zunächst berichtet sei nicht nur ein Haus stundenlang durchsucht worden, sondern zwei. In das zweite Haus sei die Polizei von hinten eingedrungen. Gar von einem Fluchtversuch mit einem Fahrzeug erzählte man sich am Freitag im Dorfladen. Es seien jedoch zuvor mehrere Straßensperren in Form von quer gestellten Polizeiautos errichtet worden.
Die Hintergründe des ganzen Einsatzes bleiben indes unklar. Es wird einiges gemunkelt, aber die Polizei bestätigt auf Anfrage nur, dass es den Einsatz gab und mehrere Polizeiautos dabei waren. "Aus ermittlungstaktischen Gründen" wolle man noch nicht mehr preisgeben, so die Pressestelle.
Im einen durchsuchten Haus, so sagen Gräfendorfer, wohne ein Auswärtiger zur Miete, der am Donnerstag aber wohl gar nicht zu Hause gewesen sei, im anderen ein Einheimischer. Letzterer legte bei der Anfrage der Redaktion am Freitag am Telefon gleich auf. Dass es gleichzeitig in einem Nachbarort im Landkreis Bad Kissingen eine weitere Durchsuchung im Zusammenhang mit dem Einsatz in Gräfendorf gegeben haben soll, konnte am Freitag nicht verifiziert werden.
Aber dann noch unbestätigte Gerüchte zu verbreiten ist nicht der Journalismus, den man sich wünscht....