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LOHR
Einmal mehr war das Juze in Motion
Vielbeinige Gruppe mit Mann: Auch diese fast ausnahmslos weibliche Hip-Hop-Gruppe zeigte, was sie gelernt hat.
Foto: Andreas Brauns | Vielbeinige Gruppe mit Mann: Auch diese fast ausnahmslos weibliche Hip-Hop-Gruppe zeigte, was sie gelernt hat.
Von unserem Mitarbeiter Andreas Brauns
 |  aktualisiert: 11.01.2016 11:35 Uhr
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„Juze in Motion“ hieß es gleich zu Jahresbeginn wieder bei den Workshops des Lohrer Jugendzentrums für die tanzbegeisterten Kinder und Jugendlichen. Bei der Abschlussveranstaltung am Freitagabend im Lohrer Alten Rathaus präsentierten sie in mehreren Vorführungen das Können, das sie sich in den Tagen zuvor bei Kursen im Juze angeeignet hatten.

Das Angebot ist ein „Renner“ im Angebot des Jugendzentrums. Fast 60 Kinder und Jugendlichen haben diesmal teilgenommen. „Der Platz in unseren Räumen hat gar nicht gereicht“, sagte Mathilde Lembach, Sozialpädagogin des Jugendzentrums. Dankenswerterweise habe die Stadt die Weisenau-Halle zum Training zur Verfügung gestellt. Fünf junge Erwachsene hatten sich teilweise extra Urlaub genommen, um drei Tage lang mit den Gruppen zu üben.

Markus Heldt eröffnete am Freitag den Reigen der Aufführungen mit seiner Hip-Hop-Gruppe. Er war einerseits schon Teilnehmer der Hip-Hop-WM in Las Vegas, andererseits ist er mit der Gruppe „District9“ auch als Breakdancer bekannt. Deshalb fanden sich im Beitrag seiner Gruppe Elemente aus beiden Tanzstilen.

Außerdem war es Heldt gelungen, den einzigen Jungen in die „Mädchenmannschaft“ zu integrieren. Sehr mutig übernahm der „Hahn im Korb“ sogar einen Solopart.

Das Spezialgebiet von Lea Wagner ist Modern Dance und Jazz. Die Gymnasiastin absolviert neben der Schule noch eine Ausbildung in der Würzburger Tanzwerkstatt. Einen witzigen Vortrag hatte sie mit ihren sieben charmanten jungen Damen erarbeitet, bei dem auch ein Trompetensolo pantomimisch dargestellt wurde.

Die Kurse von Banu Sen gehören zum regelmäßigen Programm des Lohrer Jugendzentrums. Ursprünglich vom Bauchtanz herkommend leitete sie beim jetzigen Tanzworkshop die zweite Hip-Hop-Gruppe. Ausgehend von einer szenischen Darstellung zu Beginn wirbelten ihre Mädchen mit Hüftschwung „von der Schulbank auf die Tanzfläche“. Mit viel Spaß waren sie bei der Sache. Und weil ein Auftritt viel zu wenig ist, ließen sie sich als „Unigroup“ auch gleich für den nächsten Tag für das Fußballturnier zum 25. Geburtstag der Lohrer „Barispor“ engagieren. Egal ob aus Lohr, Frammersbach oder Partenstein, „sie weiß geschickt die Jugendlichen aus allen Kulturkreisen zu integrieren“ fiel Mathilde Lembach dazu ein.

Ogün Sen und Janry Duhme, seit 15 Jahren Breakdancer und auch Tänzer von „District9“, hatten die mit knapp 20 Teilnehmern größte Gruppe gemeinsam betreut. Sie präsentierten „Quicksteps“, „Powermoves“ und „Windmühlen“ sehr akrobatisch, aber eben mehr eine „Jungenssache“.

Manche Jugendliche trainieren schon seit längerer Zeit im Jugendzentrum, weswegen sie bei einem zweiten Programmteil die fortgeschrittenen Figuren vorführten.

„Tanzen macht glücklich“, merkte dazu Markus Heldt als Co-Moderator des Abends an – das gelte auch für ihn als Trainer, wenn er sehe, was für ein Erfolg das Ergebnis sei. „Die haben so viel Energie“, fügte Mathilde Lembach hinzu. Hinterher seien die Jugendlichen so ausgeglichen, „da braucht man gar nicht schimpfen“.

Welchen Stellenwert diese Arbeit des Lohrer Jugendzentrums hat, stellte auch das Interesse an der Abschlußveranstaltung unter Beweis. Der Saal reichte fast nicht aus für die mehr als 200 Gäste, darunter viele Angehörige und Freunde der jungen Tänzer.

Mit einer Extra-Vorführung, in die sie alle Schwierigkeiten des Breakdance eingebaut hatten, bedankten sich die „Profis“ um Markus Heldt und Janry Duhme mit „District9“ bei Organisatoren und Unterstützern des Workshops und begeisterten nicht nur ihre jungen Fans.

Beklatschte Schwünge: Die Zuschauer bestaunen aus nächster Nähe die Darbietungen der Breakdance-Gruppe „District9“. Foto: Andreas Brauns
| Beklatschte Schwünge: Die Zuschauer bestaunen aus nächster Nähe die Darbietungen der Breakdance-Gruppe „District9“. Foto: Andreas Brauns
 
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