So hieß der Bildervortrag, den Erik Schwarz beim Dienstagstreff im Ulmerhaus kürzlich zeigte. Ein Kinofilm über die Panamericana, die legendäre Fernstraße, die von Feuerland bis Alaska führt, inspirierte Erik Schwarz 1983, mit seiner Frau eine große Amerikareise zu unternehmen.
Und es war ein Unternehmen damals: Das Ehepaar Schwarz kündigte die Arbeitsplätze, um ein halbes Jahr zu reisen - in den 80ern war das noch außergewöhnlich. In New York kauften sie einen gebrauchten Reise-Van und fuhren quer durch die USA bis hinauf nach Alaska und wieder zurück.
Heute sind die Bilder von den Nationalparks Yosemite, Yellowstone oder Grand Canyon jedem aus den Medien vertraut. Damals hatte noch kaum einer vom wunderschönen Bryce Canyon oder Arches Nationalpark gehört oder ihn gar gesehen. Und wer war schon am wenige Jahre zuvor explodierten Vulkan Mount St. Helens oder gar in Alaska?
Die Wunder der Natur zeigte Erik Schwarz in seinen Bildern: die Vielfalt der Wüste, die beeindruckenden Steinformationen in unterschiedlichen Farben in den Canyons, Schwarzbären und Weißkopfseeadler, vorwitzige Vögel und zarte Blumen, die Rocky Mountains in Schnee und Einsamkeit. Viele Reisende gab es damals auch noch nicht: So waren die Campingplätze kaum besucht und auch Einheimische waren in den Rockys oder Alaska selten anzutreffen. Es wurde deutlich, wie anders die Reisenden das in unserer Zeit erleben.
Von: Heike Brandl