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GEMÜNDEN
Einkaufsnacht: Hula-Hoop, Petticoats und Oldtimer
Die Lange Einkaufsnacht in Gemünden fand im Stil der 1950er-Jahre statt. Die Besucher hatten Spaß an diesem Motto.
Foto: Gerd Schaar | Die Lange Einkaufsnacht in Gemünden fand im Stil der 1950er-Jahre statt. Die Besucher hatten Spaß an diesem Motto.
Gerd Schaar
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:44 Uhr

Wenn Petticoat, Hula-Hoop, Oldtimer-Autos und Schlagertitel aus den 1950er Jahren in der Altstadt präsent sind, dann ist der Ansturm der begeisterten Besucher groß. Anlass für diese Themenauswahl sei das Schauspiel „Petticoat und Minirock“ gewesen, das es heuer im Festspielsommer auf der Scherenburg gegeben habe, sagte die Leiterin Else Platzer vom Stadtmarketing Gemünden.

„Ich finde es prima, wenn ich heute abend noch zu später Stunde offene Geschäfte vorfinde, und ich in Ruhe meinen Einkaufsbummel genießen kann“, sagte Besucherin Heike Müller. Beim Anblick so vieler nostalgischer Kleidung müsse sie unwillkürlich an die Erzählungen ihrer Großeltern aus den 1950er Jahren denken.

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Das Angebot in den Läden sei im üblichen Rahmen. Wer aber am Freitagabend in diesem 50er-Stil als Besucher gekleidet erschien, der konnte beim Einkauf mit Preisnachlässen rechnen.

Hula-Hoop und Versteigerung

Einer der Höhepunkte war der von Marco Weber moderierte Wettbewerb für Hula-Hoop.
| Einer der Höhepunkte war der von Marco Weber moderierte Wettbewerb für Hula-Hoop.

Höhepunkte waren auf der Bühne zu Füßen der Stadtkirche St. Peter und Paul zu erwarten. Das galt zum Beispiel für den von Marco Weber moderierten Wettbewerb für Hula-Hoop. Eine Menge Frauen bewiesen ihr Talent und erhielten Gutscheine für Einkäufe, Gastronomie oder Theaterbesuche für ihr artistisches Geschick mit den bunten Reifen. Großes Interesse zeigten die Besucher aber auch für die Versteigerungen der originalen Petticoats aus den Theaterbeständen, die heuer im Schauspiel „Petticoat und Minirock“ bei den Scherenburg-Festspielen zum Einsatz kamen. Die gebotenen Beträge hielten sich im überschaubaren Rahmen. So konnte ein solches Kleidungsstück in einem Fall sogar für zehn Euro ersteigert werden. Die Einnahmen sollen der Jugendarbeit des Theaters zufließen.

Starkes Gedränge herrschte besonders bei der Modenschau.
| Starkes Gedränge herrschte besonders bei der Modenschau.

Starkes Gedränge des Publikums herrschte besonders bei der Modenschau, die von etwa einem halben Dutzend Gemündener Geschäften organisiert wurde. Die aktuelle Mode vom Hut über Kleider bis hin zu Schuhen, inklusive Schmuck und Sonnenbrillen, führten die Models mit Charme vor. Passend zum beginnenden Herbst seien Farbtöne in Beige und Braun sowie Grautöne angesagt, so der Tipp der Händler.

Glück hatten die Veranstalter, dass sich der Regen am Freitag in Grenzen hielt. So konnten die Besucher abends weitgehend im Trockenen durch die Altstadt flanieren, wo sie Cocktails und Speiseeis genießen konnten. Für die musikalische Begleitung sorgten die Band „Sound of LA“ aus Langenprozelten und Sänger Frank Leumer mit Begleitung. Noch vor Mitternacht kündete Marco Weber als Nachtwächter das Ende der Gemündener Verkaufsnacht an.

Elektromobilität

Auch einen Borgward-Isabella aus den 1950er Jahren gab es zu bestaunen.
Foto: Gerd Schaar | Auch einen Borgward-Isabella aus den 1950er Jahren gab es zu bestaunen.

So wertete die teilnehmende Geschäftswelt die Lange Gemündener Einkaufsnacht am Freitag als großen Erfolg. Parallel gab es als Premiere eine erste Leistungs- und Gewerbeschau im Gewerbegebiet Langenprozelten auf dem Parkplatz von Möbel Berta, mit Fahrzeugen von Autohaus Möhler und Huth sowie E-Bikes und E-Roller von Hagebau. Integriert in diese Ausstellung war ebenfalls der Elektrohandel TVG (Euronics), dessen Geschäftsführer Raimund Eyrich die Organisation übernommen hatte. Er wies darauf hin, dass noch weitere Unternehmen aus diesem Gebiet an dieser Gewerbeschau am Freitag und Samstag beteiligt seien.

Josef Möhler kommentierte: „Der Elektromotor hat bei den Autos noch nicht die Verbrennungsmotoren im Langstreckenbereich abgelöst“. Für den Kurzstreckenbereich kann zum Beispiel auch ein E-Scooter mit einer Reichweite von etwa 30 Kilometer dienen, den Hagebau-Chef Moritz Adam neben diversen E-Bikes vorstellte. „Unsere 60 Arbeitsplätze sind stabil“, bestätigte Möbel-Berta-Chef Karl-Heinrich Wirth. Die Stammkunden kämen sogar aus 70 Kilometer Entfernung.

Für die musikalische Begleitung im Stil der 1950er Jahre sorgte die Band „Sound of LA“ aus Langenprozelten.
| Für die musikalische Begleitung im Stil der 1950er Jahre sorgte die Band „Sound of LA“ aus Langenprozelten.
 
 
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