Eine ganze Reihe von Straftaten, die in den zurückliegenden Monaten im Raum Gemünden verübt wurden, konnte die Polizeistation mit umfangreichen Ermittlungen nun klären. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Polizeistation Gemünden entnommen.
Bereits Mitte September hatte eine zunächst unbekannte Person im Ostring versucht, aus einem unversperrten Auto etwas zu stehlen. Der Wagen wurde nachts geöffnet und erfolglos nach Wertsachen durchsucht. Nun kam die Polizei unter anderem mittels einer am Wagen gesicherten Fingerabdruckspur zum Ermittlungserfolg. Als Täter konnte ein 36-jähriger Mann aus dem Raum Schweinfurt ermittelt und ihm die Tat nachgewiesen werden.
Angebliche Spendensammler
Im November hatten sich an einem Verbrauchermarkt mehrere Personen als angebliche Spendensammler betätigt. Hierzu hatten die Personen einen Klemmbrett dabei und sprachen gezielt die Kundschaft an. Eine Frau, die den Sammlern tatsächlich eine Spende in Höhe von 20 Euro übergab, wurde zuhause stutzig, als sie die Masche der Täter im Internet überprüfte. Sie meldete den Vorfall der Polizei, die nun mehrere Personen aus dem Raum Hagen und Gelsenkirchen des Betruges überführte. Wie sich herausstellte, agierte die Personengruppe bundesweit mit dieser Masche und war bereits vor der Tat in Gemünden auch in anderen Städten in Unterfranken in Erscheinung getreten.
Kurz vor Weihnachten sprach eine Frau in einem Discounter vor und wollte an der Kasse mehrere 100-Euro-Banknoten gewechselt haben. Als dem Personal die Aktion etwas suspekt vorkam, wurde der Wechselvorgang abgebrochen und der Kassenstand wurde zeitnah überprüft. Es wurde ein Fehlbetrag von 350 Euro festgestellt, allerdings war zu diesem Zeitpunkt die zunächst unbekannte Täterin bereits weg. Die Polizei kam im Zuge der Ermittlungsarbeit dennoch auf die Spur der gesuchten Frau. Wie sich herausstellte, war diese zehn Tage später bei einem Einbruchdiebstahl festgenommen worden und sitzt mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt ein.