Einstimmig beschloss der Gemeinderat Karbach in seiner jüngsten Sitzung die Beschaffung einer neuen Tragkraftspritze für die Feuerwehr. Wie Bürgermeister Bertram Werrlein erklärte, ist an der bisherigen, bereits 29 Jahre alten Pumpe der Tank nicht mehr dicht. Nach mehreren Reparaturversuchen und der Suche nach einer gebrauchten Pumpe, die sich bei Kosten von etwa 9000 Euro als nicht wirtschaftlich erwies, holten sich die Verantwortlichen der Feuerwehr und auch das Ortsoberhaupt selbst Angebote über eine neue Tragkraftspritze ein.
Nach Prüfung der diversen Angebote und in Rücksprache mit den Vertretern der Feuerwehr entschied sich das Gremium für die Beschaffung einer "Ultrapower 4", die von der Firma Ziegler hergestellt und von der Firma Metzler in Waldbüttelbrunn zum Preis von 14 768 Euro angeboten wird. Technische Daten wie der Druck von zehn Bar pro 1000 Litern, aber auch die relativ kurze Lieferzeit von gut acht Wochen, eine Förderung von 4700 Euro und die Tatsache, dass das neue Teil auch bei dem in naher Zukunft neu anzuschaffenden Fahrzeug verwendet werden kann, sprachen für den Erwerb einer neuen Tragkraftspritze.
In den Farben der Gemeinde
Einstimmig entschied sich das Gremium für Variante 2 der vom Ingenieurbüro Köhl vorgeschlagenen Leitungsführung für den Ringschluss zur Wasserversorgung. Da die Variante 1, bei der die Leitung entlang der Staatsstraße 2299 verlaufen würde und die Fernwasserleitung kreuzen müsste, einen deutlich größeren Aufwand bedeute, entschieden sich die Ratsmitglieder für die zweite Variante. Hier wird nur der Ebertsweg gekreuzt, ansonsten verläuft die Trasse überwiegend in freiem Gelände, wofür eventuell mit einem Grundstückseigentümer eine Grunddienstbarkeit vereinbart werden müsse. Auf Wunsch von Gemeinderat Günter Schmelz wurde der Beschluss nachträglich dahingehend ergänzt, dass die Verwaltungsgemeinschaft einen schriftlichen Förderantrag stellt und die Ratsmitglieder hierüber informiert.
Ebenfalls einstimmig fiel das Votum für die Ausführung der innerörtlichen Beschilderung aus. Bei dem von der Firma Weber in Partenstein angebotenen Besucherleitsystem sollen die Pfosten in einem dunklen Blauton und die Paneele in silber mit blauer Schrift, für die Sportstätten mit blauen Paneelen und heller Schrift, ausgeführt werden und somit die Farben der Marktgemeinde widerspiegeln.
Geschlossen gegen das Angebot der Firma Strabag aus Schwarzach zur Instandsetzung des Abschlagkanals stimmte das Gremium nach eingehender Beratung. Die kürzlich durchgeführte Kanalbefahrung im Hafenlohrer Weg in der Nähe des Bildstocks Richtung Fuchsenmühle ergab, dass auf einer Länge von 15 Metern Wurzeln eingedrungen sind sowie weitere schadhafte Stellen und Risse vorliegen. Nachdem mehrere Ratsmitglieder den dringenden Handlungsbedarf angezweifelt hatten, entschied man sich gegen die Ausführung, bei der Kosten von rund 18 000 Euro angefallen wären.
Auftakt zu "BayernNetzNatur"
Zum geplanten Kernwegenetz informierte Werrlein, dass die kürzlich eingereichten Änderungswünsche, wie beispielsweise den bestehenden Weg Richtung Grünsfelder Siedlung zu nutzen oder den für zahlreiche Ortschaften bedeutenden Baumhofsweg bis zum neuen Kreisverkehr auszubauen, nicht berücksichtigt wurden. Deshalb stimmten die Ratsmitglieder geschlossen dafür, die besprochenen Punkte nochmals aufzunehmen.
Sechs Befürworter, bei zwei Gegenstimmen, fand die Anfrage des Landschaftspflegeverbands Main-Spessart, der die Auftaktveranstaltung für die Aktion "BayernNetzNatur" am 13.10.19 auf der Fläche Fröhbach, Richtung Urspringen, durchführen möchte. Nach Angaben des Bürgermeisters entstehen der Marktgemeinde keine Kosten, vielmehr werden für die nächsten drei Jahre die Pflegemaßnahmen übernommen.
Nachdem das Ortsoberhaupt das Abrechnungsergebnis für die Kindertagesstätte im Haushaltsjahr 2018, welches ein Defizit von rund 170 000 Euro ausweist, bekanntgegeben hatte, informierte er, dass die Vorbereitungen für den Festakt "200 Jahre Amt Steinfeld", der am 27. Oktober stattfinden wird, in vollem Gang sind.