Am 3. September ist in Lohr Graf Philipp III. von Rieneck „ohn Kinder abgestorben und der Letzte seines Geschlechts gewesen“, wie es auf seinem Grabdenkmal in der Stadtpfarrkirche St. Michael heißt. Zwar konnte der Mainzer Kurfürst-Erzbischof Daniel Brendel von Homburg schon einen Monat später Lohr und den größten Teil der Grafschaft als „heimgefallenes Lehen“ für das Erzstift Mainz einziehen; viele Gebiete im Spessart waren jedoch strittig zwischen Mainz und den Grafen von Hanau, dem Hochstift Würzburg, den Grafen von Erbach, von Isenburg und von Wertheim sowie weiteren Beteiligten. Die Erbauseinandersetzungen dauerten jahrzehntelang. Eines der wichtigsten Dokumente dafür, die Spessartkarte A 11 von Elias Hofmann stellte Paul Reinert (Lohrhaupten) am Dienstag in einer Veranstaltung des Geschichts- und Museumsvereins Lohr und der Volkshochschule Lohr-Gemünden im Rathaussaal vor.
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