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Arnstein
Eine Feuerwehr mit zwölf Standorten
Ehrungen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Arnstein. Für 40-jährigen aktiven Dienst wurden 13 Personen geehrt, für 25 Jahre drei. Jürgen Illeck (Mitte) ist sogar schon seit 50 Jahren mit dabei.
Foto: Günter Roth | Ehrungen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Arnstein. Für 40-jährigen aktiven Dienst wurden 13 Personen geehrt, für 25 Jahre drei. Jürgen Illeck (Mitte) ist sogar schon seit 50 Jahren mit dabei.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 13.06.2022 02:25 Uhr

Über 400 aktive Feuerwehrleute leisten in den zwölf Stadtteilen von Arnstein gegenwärtig ihren ehrenamtlichen Dienst für die Gemeinschaft. 17 von ihnen wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Foyer der Stadthalle von Bürgermeister Franz-Josef Sauer und dem Kreisbrandinspektor Stephan Brust für 25 und 40 Jahren geehrt. Der ehemalige Arnsteiner Kommandant Jürgen Illek ist sogar 50 Jahre mit dabei. Die Feierstunde wurde vom Chor der städtischen Musikschule unter der Leitung von Ingeborg Purucker gesanglich begleitet.

Auch bei der Feuerwehr hat Corona seine Spuren hinterlassen, nicht etwa in Fragen der Sicherheit für die Bürger, aber bei der offiziellen Würdigung langjähriger und verdienter Helfer ist man bis zu zwei Jahren in Verzug geraten. Jetzt holte Bürgermeister Sauer das Versäumte nach und zeichnete 17 Personen aus; vier von ihnen waren Frauen im aktiven Dienst, darunter Maria Maltzahn, die seit 40 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr in Halsheim Dienst tut.

Für den Bürgermeister können die Stadt und öffentliche Einrichtungen nur die notwendigen Mittel und Ausrüstungen für die Freiwilligen Feuerwehren bereitstellen, das Wichtigste aber sei die Mannschaft, der Einsatzwille und die Bereitschaft, sich für die Mitmenschen einzusetzen - manchmal auch unter Gefährdung des eigenen Lebens. Im Laufe der letzten Jahrzehnte habe sich der Aufgabenbereich der Feuerwehren vom ursprünglichen Löschdienst erweitert auf die bekannten vier Bereiche: Retten, Bergen, Löschen, Schützen. Einsatzorte seien neben Brandstellen auch Unfälle und Katastrophen. Für die Stadt Arnstein gelte jedoch, dass alle zusammenarbeiteten - es gebe hier eigentlich eine einzige Feuerwehr mit zwölf Standorten.

Zusammenarbeit ist wichtig

Diese Aufgabenweitung erfordere auch für die beteiligten Feuerwehrleute eine enorme Bandbreite in der Ausbildung und vor allem in Einsätzen. In vielen Fällen seien diese nur in Zusammenarbeit mit den anderen "Blaulichtorganisationen" wie Technisches Hilfswerk, Polizei und medizinische Rettungsdienste unerlässlich.

Das Besondere an der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr sei aber, dass die Aktiven ihren Dienst ehrenamtlich, also ohne Lohn erbrächten. "Ihr seid mit eurer Arbeit ein gesellschaftliches Vorbild und verdient damit unseren Dank, unsere Anerkennung und unseren Respekt", sagte Sauer.

Der Kreisbrandinspektor Stephan Brust gab einen Rückblick auf die Ereignisse der letzten Jahre, die auch den Arnsteiner Bereich betroffen haben: Die Brände im Bahnhof oder im Kraftfutterwerk Gänheim, aber auch das Unwetter, das den Stadtteil Binsbach heimgesucht hatte. Auch er sprach den Geehrten seinen Dank aus.

Zahlreiche Ehrungen

Das goldene Abzeichen mit Ehrenkranz und Urkunde erhielt Jürgen Illek aus Arnstein für 50 Jahre im aktiven Dienst. Gold gab es für 40 Jahre für Dieter Kuhn und Dieter Full (beide Altbessingen), Andreas Reith und Gerhard Hetterich (Binsbach), Gerhard Ziegler (Gänheim), Maria Maltzahn (Halsheim), Martin Münch (Heugrumbach) Markus Gutbrod und Alfons Kirchner (Müdesheim), Helmut Mützel und Michael Vollmuth (Neubessingen) sowie für die Reuchelheimer Peter Rothenhöfer und Richard Bausewein.

Die silberne Auszeichnung erhielten Marion Hauck und Sigrid Hümmer aus Gänheim sowie Markus Völker aus Halsheim.

 
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