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Zellingen
Eine digitale Brücke von Zellingen nach Óbidos in Brasilien
Videokonferenz mit (von links): Bischof Dom Bernardo Johannes Bahlmann,  Domkapitular Albin Krämer, Gemeindereferentin Martina Röthlein und Alexander Sitter, Referent für die Diözesanpartnerschaft mit Óbidos, Brasilien; Lateinamerika und Hilfswerke. 
Foto: Kerstin Reusch | Videokonferenz mit (von links): Bischof Dom Bernardo Johannes Bahlmann,  Domkapitular Albin Krämer, Gemeindereferentin Martina Röthlein und Alexander Sitter, Referent für die Diözesanpartnerschaft mit ...
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 19.08.2021 02:35 Uhr

Brücken verbinden Menschen miteinander. Dies erfuhren die Firmlinge aus Duttenbrunn, Himmelstadt, Retzbach, Retzstadt und Zellingen des Jahrgangs 20/21 trotz der Corona-Pandemie bei ihrer digitalen Reise an den Amazonas im Frühjahr dieses Jahres. Brücken sorgen dafür, dass Menschen sich begegnen können. Eine Brücke der besonderen Art besteht schon seit einigen Jahren zwischen der Pfarrgemeinde St. Georg in Zellingen und der Partnerdiözese des Bistums Würzburg, Óbidos.

Seit 2012 bestehen persönliche Kontakte von Brasilien nach Zellingen, durch Marius Amrhein, der damals im Rahmen des „Welt-Freiwilligen-Dienst“ des BDKJ, gefördert über Weltwärts, ein Jahr in der Partnerdiözese verbracht hat. Er arbeitete damals im örtlichen Jugendzentrum „Cultura pela paz“ der Pfarrgemeinde mit. Aus diesen Kontakten entwickelte sich bis 2017 eine offizielle Partnerschaft, die von beiden Seiten aus stetig gepflegt wird. Man steht im engen Kontakt zueinander und erfährt von den Sorgen und Nöten der Menschen vor Ort. So kam es auch dazu, dass der Arbeitskreis Óbidos der Zellinger Pfarrgemeinde Spenden sammelte, um das Bistum Óbidos  bei der Verteilung von Hygiene- und Lebensmittelpaketen zu unterstützen.

Den Firmlingen, die im Juni und Juli dieses Jahres ihre Firmung in der Wallfahrtskirche in Retzbach feierten, war es daher auch ein Anliegen, die Arbeit im Partnerbistum Óbidos zu unterstützen. Sie spendeten 755 Euro an das Jugendzentrum „Cultura pela paz“ in Óbidos, in welchem Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien Unterstützung in der Schule sowie beim Musik - und Computerunterricht erhalten. Man versucht dadurch, Kinder zwischen dem achten und achtzehnten Lebensjahr vor den Gefahren des Straßenlebens zu schützen und ihnen Fähigkeiten für ihr zukünftiges Berufsleben zu vermitteln.

Alexander Sitter, der Diözesanreferent für Südamerika, lud den Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, Domkapitular Albin Krämer, und Gemeindereferentin Martina Röthlein zu einer  Videokonferenz mit Bischof Johannes Bahlmann in das Kilianshaus in Würzburg ein. Hier berichtete Bischof Bahlmann über die aktuelle Lage in Óbidos, welche wie in Deutschland von der Corona-Pandemie geprägt ist. Dabei stellten alle an der Videokonferenz Beteiligten fest, dass beide Länder doch einige gleiche Entwicklungen aufweisen, sei es der Impffortschritt oder die unterschiedliche Akzeptanz der Corona-Auflagen in der Bevölkerung.

Gemeindereferentin Martina Röthlein überreichte den Spendenscheck der Firmlinge an Bischof Bahlmann und dieser bedankte sich herzlich bei den Firmlingen. Die Spenden der Jugendlichen werden direkt für das Jugendzentrum „Cultura pela paz“ verwendet, welches nach längerer Zeit endlich wieder für seine jugendlichen Besucher und Besucherinnen seine Tore öffnen darf. Und alle Anwesenden der Videokonferenz hoffen sehr, dass die Brücke zwischen Zellingen und Óbidos in der näheren Zukunft nicht nur digital, sondern auch auf anderen Wegen bestehen kann.

Von: Gemeindereferentin Martina Röthlein

 
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