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Triefenstein
Eine charmante Botschafterin tritt ab
Homburgs Weinprinzessin vor ihrem Elternhaus mit einer etwas anderen 'Visitenkarte'.
Foto: Fred Schwab | Homburgs Weinprinzessin vor ihrem Elternhaus mit einer etwas anderen "Visitenkarte".
Günter Reinwarth
 |  aktualisiert: 02.05.2024 02:45 Uhr

Ein wenig Wehmut wird Homburgs noch amtierende "Edelfrau" vermutlich bei dem feierlichen Akt und bei ihrer Rückschau auf die zwei vergangenen schönen Jahre Jahre begleiten. Gleichzeitig erfüllt viel Dankbarkeit die aus dem Amt scheidende Winzertochter, die als Botschafterin des Homburger Weines, der Homburger Winzer sowie des Frankenweins alle Termine stets mit charmantem Auftreten und einem gewinnenden Lächeln absolviert hat.

"Ich bin viel herum gekommen", berichtete die noch amtierende Weinprinzessin, als wir sie zu einem Interview trafen. Sechszehn mal sei sie in Sachen Wein außerhalb Frankens unterwegs gewesen, erinnerte sich Selina Mair-Hock und erwähnte im gleichen Atemzug den Tag ihrer Krönung. Als sie nämlich die Musik des Dertinger Fanfarenzuges im Dorf bei ihrer festlichen Abholung zusammen mit den Abordnungen der örtlichen Vereine vernommen habe, sei ihr ein Gefühl von glücklicher Spannung durch den Magen gegangen.

Selina Mair-Hock wohnt jetzt in Würzburg. Mittlerweile hat die Homburgerin ihr Betriebswirtschaftsstudium abgeschlossen. Sie arbeitet in der Bischofsstadt zusammen mit ihrem Freund im gemeinsamen Energie-Unternehmen. Unlängst unternahm das Paar einen gemeinsamen Urlaub in Ägypten, wo die beiden in der Region Hurghada ein paar erholsame Tage verbrachten.

Dem Wein ist Selina eigentlich von Kindesbeinen an verbunden. Immer wenn es im elterlichen Weinberg etwas zu tun gab, war sie mit von der Partie. "Ich bin eigentlich ein Silvaner-Kind", verrät sie schmunzelnd dem Reporter. Eine Silvaner-Spätlese der Winzergenossenschaft war auch ihr erster Prinzessinnenwein, bevor sie im zweiten Amtsjahr eine Homburger Scheurebe vom gleichen Erzeuger repräsentieren durfte.

Ihre Eltern Carmen und Theo seien es hauptsächlich gewesen, die sie mit Rat und Tat zu Weinfesten oder Weinwandertagen begleitet haben. Sie war in Schwerin, in Travemünde, in der bayerischen Landesvertretung in Berlin und zweimal im Münchner Ratskeller - immer mit fachlicher Unterstützung der Gruppierungen "Frank und frei" und "Fränkisches Gewächs", vertreten je nach Reiseziel durch die beiden Homburger Weingüter Blank und Huller. In schöner Erinnerung werden ihr die Homburger Weinfesttage bleiben.

Bald nach ihrer Krönung fand die "Homburger Edelfrau" in einem Freundeskreis mit Amtskolleginnen aus Franken und Main-Spessart viel Sympathie und Anerkennung. Diese Beziehung bezeichnet sie als Freundschaft fürs Leben. Zu den gemeinsamen Unternehmungen gehörten Weinfeste und Weinwandertage. Zu nennen sind Besuche in Röttingen im Taubertal, ein Spaziergang auf dem Weinwanderweg in Güntersleben und ein Abstecher in das Würzburger Weindorf. Weiter stehen Kinobesuche und das "Winzerleutchen" in Thüngersheim auf dem gemeinsamen Prinzessinnen-Terminkalender.

Ob sie auch Promis getroffen habe, wollten wir noch von Selina wissen. Eigentlich kaum, antwortete sie, wenn man von einer Begegnung mit der ehemaligen bayerischen Digitalministerin Judith Gerlach, die zusammen mit dem früheren Bundestagsabgeordneten Wolfgang Zöller im vergangenen Jahr das Homburger Weinfest besucht hatte, absehe.

 
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