Eine neue Sonderausstellung präsentiert das Museum "Schlösschen im Hofgarten" vom 4. Mai bis 28. Juli. Die Schau "Jeanne Mammen (1890 - 1976) - Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen einer Berliner Künstlerin par excellence" ist dank einer Kooperation mit dem Berliner Stadtmuseum in Wertheim zu sehen.
Die Malerin und Graphikern Jeanne Mammen gilt als eine der sperrigsten und schillerndsten Künstlerinnen der neueren Kunstgeschichte. Sie beobachtete über mehrere Epochen zunächst die Boulevards in Paris bis 1914 und wilden Jahre nach dem Ersten Weltkrieg – die sogenannten "Goldenen Zwanziger" in Berlin. Ab 1933 erlebte sie eine Zeit der Einsamkeit und inneren Emigration und später schließlich das Nachkriegsberlin.
Mammen studierte in Paris, Brüssel und Rom. Nach ihrem Aufenthalt in Paris lebte sie ab 1916 in Berlin, wo sie für Modezeitschriften und Satirezeitschriften arbeitete. 1930 hatte sie in der Berliner Galerie Gurlitt ihre erste Einzelausstellung, 1933 erhielt sie Ausstellungsverbot.
Die Gemälde, Zeichnungen, Graphiken und Plastiken in der Wertheimer Ausstellung stammen alle aus dem Nachlass der Künstlerin, heute in der Stiftung Jeanne Mammen im Stadtmuseum Berlin. 2017/18 widmete die Berlinische Galerie der Künstlerin eine umfangreiche Retrospektive, die große Beachtung fand. Nun wird diese Ausstellung in veränderter Zusammenstellung in Wertheim gezeigt.
Öffnungszeiten des Museums "Schlösschen im Hofgarten: Dienstag bis Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertag 12 bis 18 Uhr. Weitere Infos unter www.schloesschen-wertheim.de.