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Karlstadt
Einbahnstraßen für das Radverkehrskonzept: Vierwöchige Probephase in Karlstadt beginnt
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 29.01.2023 03:03 Uhr

Das Radverkehrskonzept für das Stadtgebiet Karlstadt steht kurz vor der Finalisierung. Mehr als 60 Maßnahmen sind Teil des Konzeptes, wovon voraussichtlich fünf priorisierte Maßnahmen im März 2023 vom Stadtrat beschlossen werden sollen. Um bereits vor dem Beschluss einen beispielhaften Einblick zu geben und die Maßnahmen ein Stück weit greifbarer zu machen, sollen nun zwei weitere Maßnahmen anhand einer Probephase veranschaulicht werden. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Karlstadt entnommen.

Laut Handlungskonzept sollen die Johann-von-Korb Straße sowie die Johann-Zahn-Straße nach Vorbild des Krönleinsweges zu Einbahnstraßen eingerichtet werden. Es handelt sich hierbei um zwei der Hauptachsen für das Radverkehrskonzept und somit um einen Teil des Kerns des Konzeptes, der in der Arbeitsgruppe Fahrradfreundlichkeit herausgearbeitet wurde. Über die Johann-von-Korb Straße soll der Verkehr somit zukünftig von der Altstadt in die Siedlung gelangen. Die Johann-Zahn-Straße würde demnach als Achse in die Gegenrichtung fungieren. Für Radfahrerinnen und Radfahrer sollen beide Straßen auch in die jeweilige Gegenrichtung freigegeben werden.

Sicherheit auf dem Schulweg erhöhen

"Ziel dieser Maßnahme ist die Schulwegsicherheit. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Kinder sicher zur Schule gelangen können", erläutert Erster Bürgermeister Michael Hombach. Durch die hohe Frequenz an Fußsängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern, insbesondere zu Schulbeginn und nach Schulschluss, entstehen beispielsweise in der Johann-von-Korb-Straße häufig potenziell gefährliche Situationen.

Dass die Maßnahmen einschneidend für einige Bewohnerinnen und Bewohner sind, ist sich Bürgermeister Michael Hombach durchaus bewusst: "Es gab bereits einige Stimmen, die sich gegen die Maßnahme ausgesprochen haben", sagt er. Aus diesem Grund sollen die Maßnahmen nun als Probephase eingerichtet werden, bevor das Radverkehrskonzept gänzlich beschlossen wird.

Voraussichtlich für sechs bis acht Wochen werden beide Straßen provisorisch als Einbahnstraßen eingerichtet. Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, aktiv Feedback an die Stadtverwaltung in Bezug auf die Probephasen zu geben.

 
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Kommentare
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  • bernd_kleinwechter@web.de
    Die Sicherheit kommt wahrscheinlich dadurch, dass der Autoverkehr nur noch in eine Richtung läuft und dadurch übersichtlicher wird. Zusätzlich entsteht mehr Platz im Verkehrsraum, weil nur noch 1 Fahrspur für Autos benötigt wird, was dann die Einrichtung eines Fahrstreifens für Radfahrer ermöglicht ( was wiederum die Nutzung in beide Richtungen für Radfahrer erklärt) Logisch eigentlich...
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  • marcus_buettner@t-online.de
    Wenn ich Sie richig verstehe bedeutet das ja, 1x Fahrspur für kraftbetriebenen (Einbahn)Verkehr und 1x Fahrspur für Fahrrad mit Begegnungsverkehr. Dann würde aber das Parken am Fahrbahnrand wegfallen, für mehr wären beide Straßen zu schmal.
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  • marcus_buettner@t-online.de
    Warum sind Radfahrer von der Einbahnregelung ausgenommen? Es soll ein Radverkehrskonzept umgesetzt werden und dann lass ich die Radfahrer entgegen der Fahrtrichtung fahren.

    Zitat: "Ziel dieser Maßnahme ist die Schulwegsicherheit. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Kinder sicher zur Schule gelangen können"

    Was ist daran sicherer wenn Radfahrer weiterhin in beide Richtung fahren dürfen und einem der kraftbetriebene Verkehr (in der Korbstraße auch Busse) entgegen kommt?!
    Wenn dann sollte es für diese beiden "Hauptachsen" keine Ausnahme geben und alle fahren in die gleiche Richtung.
    Eine Frage noch zu den beiden Straßen. Wie verhält es sich dann mit dem Parken? In beiden Straßen würde ja dann der Hauptanteil der PKW´s auf der linken Seite parken, nach aktueller Beschilderung.
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